Neuer Campus für die Universität Basel
Von: mm/f24.ch
Da der Campus am Voltaplatz für die Exakten Wissenschaften und die Nano Sciences nicht realisiert werden kann, hat die Universität Basel ihre Raumstrategie entsprechend angepasst. Neben einer Verdichtung des Campus Schällemätteli soll die fehlende Kapazität primär durch die Belegung von zusätzlicher Fläche auf dem Rosentalareal in Basel, in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Standort im Rosental, kompensiert werden.
Die Universität initiierte 2007 im Rahmen ihrer Strategie auch ihre Strategie zur Raumplanung auf der Achse Petersplatz – Schällemätteli – Volta. 2008 wurde sie von den Regierungen der beiden Trägerkantone verabschiedet und mit dem Ratschlag betreffend Projektkredits Schällemätteli auch den beiden Kantonsparlamenten unterbreitet.
Diese Planung sah somit eine primäre Konzentration auf drei Areale vor: Campus Petersplatz für die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Campus Schällemätteli für die Life Sciences und Campus Volta für die Exakten Wissenschaften und den Nano-Bereich. Da sich der geplante Neubau am Brückenkopf Volta nicht realisieren lässt, entfallen der Universität rund 30'000 Quadratmeter Hauptnutzfläche, die es zu ersetzen gilt.
Der Raumbedarf soll in Zukunft wie folgt abgedeckt werden:
• Weiterführung und deutlicher Ausbau des heutigen Standorts Rosental (plus rund 17'000 Quadratmeter Hauptnutzfläche)
• Verdichtung des Campus Schällemätteli zur Unterbringung von mehr Hauptnutzfläche auf demselben Areal (plus mindestens 5'000 Quadratmeter Hauptnutzfläche)
• Vorläufiger Verzicht auf die bisher geplante Rücksiedlung der Wirtschaftswissenschaftlichen oder Juristischen Fakultät auf den Campus Petersplatz (plus rund 5'400 Quadratmeter Hauptnutzfläche).
Um den bestehenden Standort Rosental auszubauen wird die Universität drei Liegenschaften in direkter Nachbarschaft zur bereits heute genutzten Liegenschaft an der Mattenstrasse erwerben und weiterentwickeln: Die von der ETH genutzte Liegenschaft 1058 sowie die Liegenschaften 1061 und 1093. Diese Liegenschaften werden der universitären Zahnmedizin und den Umweltwissenschaften zur Verfügung gestellt.
Eine Machbarkeitsstudie für das Areal Rosental hat gezeigt, dass sich dieses Areal hervorragend für einen universitären Campus eignet. Es ist verkehrstechnisch sowohl für den Individualverkehr als auch für den öffentlichen Verkehr sehr gut erschlossen. Sowohl der Campus Petersplatz als auch der Campus Schällemätteli sind mit der Buslinie 30 angebunden. Bezüglich Nähe und verkehrstechnische Anbindung an das Schällemättli ist das Rosental-Areal somit vergleichbar mit Volta. Die Transaktion wurde von den beiden Regierungen der Trägerkantone bewilligt.
Nach Abschluss der Transaktion kann im Frühjahr 2014 mit der Arealentwicklung begonnen werden. Die weiteren Planungsschritte erfolgen in enger Absprache mit den Trägerkantonen.
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