Erfolgreiche Herbstferien im Theater Basel
Von: mm/f24.ch
Das Theater Basel bot auch in dieser Saison für die Daheimgebliebenen in den Herbstferien vom 25. September bis 10. Oktober 2010 ein spezielles Herbstferien-Angebot an. Das Angebot wurde erfolgreich vom Publikum angenommen. Wiederaufnahme von Friedrich Schillers «Die Räuber».
«Kinder –Theaterwerkstatt mit vitamin.T»
Priska Sagers theaterpädagogisches Angebot, mit Kindern aus dem Segment 7 bis 12 Jahren zu spielen, fand sehr guten Anklang. Neun Kinder nehmen derzeit täglich an dem Angebot teil und spielen Theater auf einem konzentriert hohen Niveau, was auch von den Eltern ebenso wahrgenommen wurde. Im älteren Segment - Jugendliche - arbeitet in dieser zweiten Ferienwoche der Jugendclub Tanz intensiv an ihrer Sicht auf den Stoff «Dornröschen», konkret werden die Endproben als Ferienworkshop im Theater Basel verbracht.
In der anspruchsvollen Inszenierung wird das Thema Pubertät/Dornröschen mit den Jugendlichen er- und verarbeitet und künstlerisch dargestellt. Das Education-Projekt «Carneval der Tiere» des Ballett Basel erfreut sich im Vorverkauf an einem regen Interesse der Jugendlichen und Lehrer. Die Jugendarbeit der Theaterpädagogen des Theater Basel hat so ein Angebot geschaffen, was auch in den Herbstferien von Lehrern und Schülern wahrgenommen und genutzt wird.
«Heidi»
Zum Abschluss der Herbstferien-Aktionen liest der Schauspieler Urs Bihler am Sonntag, 10. Oktober, 11.00 Uhr, im Schauspielhaus, Foyer 1. Stock, aus "Heidi". Das beliebte Familienstück von Johanna Spyri hat am 18. November 2010 im Schauspielhaus Premiere.
Herbstferien-Aktion «Das zweite Ticket für die Hälfte»
Zu ausgewählten Vorstellungen während der Herbstferien erhielt man beim Kauf eines regulären Billetts das zweite zum halben Preis: Dies gilt noch für die Vorstellung «One of a kind» am 10. Oktober 2010, 19.00 Uhr, Grosse Bühne.
Friedrich Schillers «Die Räuber» aus der Saison 2009/2010 wird wiederaufgenommen - «Eine Familie» von Tracy Letts noch zwei Mal im Spielplan
Friedrich Schiller schrieb «Die Räuber» als er 18 Jahre alt war. Später sollte es ein Klassiker werden. Schillers erstes Schauspiel sprengt die Grenzen des Theaters seiner Zeit – sowohl formal als auch inhaltlich. Wie werde ich zum Staatsfeind Nummer Eins? Franz Moor, der seinen Vater ermordet und seinen Bruder verrät, um Graf zu werden, ist nicht weniger ein Räuber als Karl Moor, der Priester und Minister demütigt, Kirchen und Städte brandschatzt und auch gegen die Übermacht von 1700 Soldaten nicht kapituliert – lieber lässt er sich von Kugeln durchsieben, als sich dem Gesetz zu unterwerfen.
Der Regisseur Simon Solberg war Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim. 2008 gewann er den Kritikerpreis beim Festival «Radikal jung». Er inszenierte u.a. am schauspielfrankfurt, am Maxim Gorki Theater Berlin, am Staatsschauspiel Dresden und am Volkstheater München. In der Spielzeit 2009/2010 inszenierte er die raubkopierte Fassung der «Räuber» nach Friedrich Schiller am Theater Basel und zum Saisonstart 2010/2011 «Graf Öderland» von Max Frisch.
Das Stück «Eine Familie» von Tracy Letts steht am 24. Oktober und 4. November noch zwei mal auf dem Spielplan des Theater Basel. Längst ist Tracy Letts zum würdigen Nachfolger Tennesse Williams und Eugene O’Neills ausgerufen worden. Dass er in den USA als Quentin Tarantino der Theaterwelt gilt, ist seinem Hang zu skandalträchtigen Stoffen und seinem Sinn für schwarzen Humor zu verdanken. «Eine Familie» gewann – nach seiner Uraufführung am Broadway – den Pulitzer-Preis des Jahres 2008.
Die Räuber
Stück nach Friedrich Schiller
Wiederaufnahme am 12. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Schauspielhaus, weitere Termine am 29.10.2010 und 2.11.2010, jeweils 20.00 Uhr, Schauspielhaus
Eine Familie
Stück von Tracy Letts
Schweizer Erstaufführung
24. Oktober 2010, 16.00 Uhr, und 4. November 2010, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
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