Basel wächst dank ausländischen Staatsangehörigen
Von: mm/f24.ch
Erneut verzeichnete Basel-Stadt einen Wanderungsgewinn, der vor allem dank der Zuwanderung aus dem Ausland zustande kam. 31% der total 20‘047 innerkantonalen Umzüge finden im gleichen Wohnviertel oder der gleichen Gemeinde statt. 17% der Bevölkerung hat 2019 eine neue Wohnadresse. Die Bevölkerungszahl lag im Dezember 2019 bei 200‘407 Personen.
Erneuter Wanderungsgewinn
Im Jahr 2019 zogen 14‘013 Personen neu in den Kanton Basel-Stadt und 12‘799 Personen verliessen ihn. Der Wanderungsgewinn von 1‘214 Personen kam vor allem aufgrund von Zuzügen ausländischer Staatsangehöriger aus dem Ausland zustande. Rund die Hälfte davon stammt aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Italien sowie aus den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Vereinigten Königreich.
Deutschland bleibt das bedeutendste Zuzugsland, auch wenn die Zuwanderung aus dem nördlichen Nachbarland 2019 gegenüber 2010 um 7% zurückgegangen ist. Gegenüber 2010 deutlich zugelegt haben dagegen die Zuzüge aus Italien (plus 36%) und Frankreich (plus 39%).
Bei den Zuziehenden aus dem Ausland handelt es sich insbesondere um Personen im erwerbsfähigen Alter, bei jenen aus der Schweiz um junge Erwachsene. 42% der 2019 in den Kanton zugewanderten Personen zogen aus der Schweiz zu.
Beim Wegzug in die Schweiz ist die Gruppe im Alter zwischen 25 und 39 stark vertreten. Der Anteil minderjähriger Kinder und Jugendlicher gibt Hinweise auf das Umzugs- und Wanderungsverhalten von Familien mit Kindern. Dieser liegt im Jahr 2019 bei knapp 13% und hat gegenüber 2010 leicht zugenommen.
Hoher Ausländeranteil bei den Zu-, Weg- und Umgezogenen
65,4% der Zuziehenden, 58,3% der Wegziehenden und 47,1% der umgezogenen Personen waren ausländische Staatsangehörige, was jeweils über dem baselstädtischen Durchschnitt von 36,5% liegt.
Bei den Umgezogenen war der Anteil der Personen mit türkischem und italienischem Pass höher als bei den Zu- und Weggezogenen, kleiner war der Anteil von Personen aus Deutschland, Indien, Frankreich und den Vereinigte Staaten von Amerika.
Im Vergleich zu 2010 hat der Ausländeranteil bei den Um- und Zugezogenen leicht zugenommen, während er bei den Weggezogenen leicht zurückgegangen ist.
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