Basel liegt in der Geschlechterquote schweizweit an der Spitze
Von: mm/f24.ch
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat per 1. Januar 2020 die Geschlechterquote von einem Drittel in allen 22 staatsnahen Unternehmen erfüllt. Vier der Unternehmen weisen sogar einen Frauenanteil von fünfzig Prozent und mehr auf. Damit ist der Kanton Basel-Stadt schweizweit führend, was die Frauenvertretung in Verwaltungsräten von staatsnahen Unternehmen betrifft.
Mit einem Frauenanteil von 47,8 Prozent in den Aufsichtsgremien der öffentlichen Betriebe konnte der Basler Regierungsrat die gesetzlich verankerte Drittelsquote zum dritten Mal in Folge deutlich übertreffen. Das entspricht einer Steigerung von zwanzig Prozentpunkten seit Einführung der Geschlechterquote im Jahr 2014.
«Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch, dass in diesem Jahr vier Unternehmen einen Frauenanteil von bereits fünfzig Prozent und mehr aufweisen», sagt Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern. Ebenfalls beachtliche Fortschritte verzeichnen diejenigen Gremien, in denen nur ein Teil des Verwaltungsrates vom Kanton Basel-Stadt gewählt wird: In diesen sind die baselstädtischen Sitze zur Hälfte mit Frauen besetzt.
«Basel-Stadt hat als erster Kanton eine Geschlechterquote bei den staatsnahen Betrieben eingeführt. Mit den aktuellen eindrücklichen Ergebnissen nimmt er eine schweizweite Vorreiterrolle ein», hält Leila Straumann fest. Dass ein derart hoher Frauenanteil erreicht werden konnte, sei vor allem dem Engagement aller Departemente zu verdanken. Diese hätten ihre Auswahlverfahren neu gestaltet, den Suchradius erweitert und Verwaltungsrätinnen gezielt gesucht.
INFO
Die Basler Stimmbevölkerung hat die Einführung einer Geschlechterquote im Kanton Basel-Stadt 2014 mit einem grossem Mehr angenommen. Die Geschlechterquote gilt für alle Strategie- und Aufsichtsgremien der 22 staatsnahen Unternehmen des Kantons und betrifft 113 vom Regierungsrat gewählte Verwaltungsratsmandate.
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