Ralph Weber und Nils Mani fahren aufs WM-Podest
Von: Nora Weibel
Am zweiten Wettkampftag an der Junioren-Weltmeisterschaft Roccaraso (ITA) fuhren gleich zwei Swiss-Ski-Athleten aufs Podest.
Ralph Weber und Nils Mani holen sich die ersten zwei Medaillen fürs Schweizer Team an der Junioren-Weltmeisterschaft in Roccaraso (Foto: Swiss-Ski)
Die Abfahrt der Männer startete gestern Morgen bereits um 09.00 Uhr, da hohe Temperaturen angesagt wurden. Mit Startnummer drei stand der Berner Oberländer Nils Mani als erster Schweizer am Start und platzierte sich auf dem zweiten Zwischenrang. Teamkollege Ralph Weber absolvierte die Rennstrecke wenig später und reihte sich im Klassement als Zweiter vor Nils Mani ein.
An dieser Reihenfolge änderte sich auch nach insgesamt hundert Athleten nichts mehr. Der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle holte sich den Junioren-Weltmeistertitel vor den beiden Schweizern Ralph Weber aus Herisau und Nils Mani aus Schwenden.
"Ich habe mir einen Podestplatz zum Ziel gesetzt und freue mich nun sehr über den zweiten Rang", sagt der 18-jährige Ostschweizer stolz. Nils Mani glaubte lange nicht daran, dass es für einen Platz auf dem Podium gereicht hat und wartete das Rennen bis ganz am Schluss ab. Dann sagte er zufrieden: "Auf eine Medaille habe ich gehofft, aber wirklich damit gerechnet habe ich nicht. Die Verhältnisse waren heute ganz anders als im Training, es gab viele Schläge auf dem Kurs."
Das Rennen war demnach auch von vielen Ausfällen geprägt. Von den Schweizern kamen Gino Caviezel und Daniel Yule nicht ins Ziel. Bernhard Niederberger und Luca Aerni, der sich erst langsam an die Speed-Disziplinen antastet, klassierten sich auf den Plätzen 22 und 23.
Bei den Frauen stand gestern der erste Teil des Riesenslalom-Rennens auf dem Programm. Corinne Suter hat sich eine tolle Ausgangslage für den morgigen zweiten Lauf verschafft. Sie liegt nach dem ersten Durchgang nur sechs Hundertstel hinter der Schwedin Sara Hector. "Mit zwei Medaillen und einer guten Zwischenbilanz im Riesenslalom der Frauen können wir rundum zufrieden sein", bilanziert Franz Hofer, Nachwuchschef bei Swiss-Ski, den heutigen Tag.
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