Aarg. Kunstturnerinnen zum 6 Mal Schweizermeisterinnen
Von: Renate Ried, STV
Das Team Aargau 1 mit Jessica Diacci, Jennifer Senn, Laura Schulte, Eliane Schreiber, Laura Jurca siegen an den Schweizer Meisterschaften Kunstturnen Mannschaften zum sechsten Mal in Serie.
Aarg. Kunstturnerinnen (Foto: Markus Hunziker, STV)
Der Sieg der Aargauerinnen war nie gefährdet, von Beginn weg übernahmen sie die Führung. Am Ende klassierten sie sich 7,6 Punkte vor Bern 1. Dritte wurden die Turnerinnen aus dem Tessin. Der Aargauer Erfolgstrainer Renato Gojkovic ist zufrieden: Vor allem der „Stress“ im Vorfeld sei nicht einfach gewesen. Den letzten Wechsel in der Teamzusammenstellung musste Gojkovic diesen Morgen vornehmen. Aufgrund einer Fussentzündung musste Jessica Diacci auf den Boden verzichten, so kurz vor der WM gilt es nichts zu riskieren.
Die Aargauerinnen stellten an der SMM als einziger Kanton zwei Teams in der Nationalliga A. Lange Zeit sah es so aus, als könnte das Team Aargau 2 den Sprung aufs Podest ebenfalls schaffen. Doch das Zittergerät Balken wurde einmal mehr seinem Namen gerecht: das letzte Geräte von Aargau 2 war der Balken und brachte ihnen kein Glück. Am Ende wurden sie Vierte. Renato Gojkovic ist nicht enttäuscht: Gold und der vierte Rang, das beste Resultat, dass der Aargau je hatte. „Wir geben uns immer Mühe alle Turnerinnen zu behalten, zu motivieren und zu fördern“, seine Erklärung für das Erfolgsrezept.
Nicht in der Nationalliga A halten konnten sich trotz Teamleaderin Giulia Steingruber die St. Gallerinnen. Dafür überraschte Giulia Steingruber mit einem neuen Balkenausgang: einem Auerbachsalto gestreckt mit ganzer Schraube. Ein Element, das so noch nicht im Code de Pointage vorkommt. An der WM in Tokio soll sich das ändern, wenn das Element an der WM klappt, steht es als „Steingruber“ im Code de Pointage.
Nachdem die Nordwestschweizerinnen letztes Jahr abgestiegen sind, werden sie im Jahr 2012 wieder A-klassig sein. Mit winzigen fünf Hundertstelpunkten Vorsprung auf die Fribourgerinnen siegten sie in der Nationalliga B. In der Nationalliga C nutzte Aargau 3 den Heimvorteil und durfte verdient zu oberst aufs Podest steigen.
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