Eigentlich lief das Spiel über 90 Minuten ausschliesslich in eine Richtung. Diese Aussage ist aber nicht auf die Überlegenheit einer Mannschaft sondern auf die geografische Sichtweise bezogen. Bei Halbzeit führte Rheinfelden mit 1:0 und dieses Resultat war eindeutig zu knapp. Die Gastgeber wirkten wacher, agierten druckvoller und erspielten sich eine grosse Anzahl Chancen. Von der AC Rossoneri hingegen war nicht viel zu sehen und der Pausenpfiff kam für die Gäste zur absolut rechten Zeit, denn nach dem Seitenwechsel sollten sie das Zepter übernehmen.
Philipp Koller ersetzte den verletzten Matthieu Horner und erzielte das 2:0 (Foto: Archiv)
Begonnen hat aus Rheinfelder Sicht alles ganz wunderbar. Bereit nach zwei Minuten spielten sich Balmat und Di Stefano auf der rechten Seite durch, Di Stefano flankte, Bretscher kam zum Kopfball, verfehlte dabei aber das Ziel. Sechs Minuten später hiess es dann aber bereits 1:0. Roland Schmid bediente aus der eigenen Hälfte heraus Oliver Lakic und die Abseitsfalle der Baselbieter griff nicht. Bis Lakic den Ball unter Kontrolle brachte, eilte Schreiber in die Defensive zurück und stellte sich zwischen den Stürmer und das Tor. An ein Durchkommen war nun nicht mehr zu denken und so schoss Lakic in seinem ersten Spiel für das Fanionteam einfach mal aufs Tor. Der Ball wurde dabei von Schreiber so unglücklich abgefälscht, dass er sich über Zakula hinweg und via Lattenunterkannte ins Tor senkte.
Die erste Offensivaktion der Gäste endete in der 9. Minute mit einem Schuss aus der Drehung durch Kopacevic nach einem Freistoss von Roberti, der allerdings das Gehäuse klar verfehlte. Trotz dieser Aktion hatte Rheinfelden zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr vom Spiel und vor allem über die rechte Seite lief so mancher Angriff.
So auch in der 18. Minute als Balmat und der starke Umberto Di Stefano Lakic ins Spiel brachten. Dieser lief zur Grundlinie und flankte ins Zentrum. Dort ging Marco Bretscher vergessen, doch sein Kopfball sprang via Boden übers Tor hinweg. Drei Minuten später wurde derselbe Spieler aus der eigenen Hälfte heraus lanciert, die Vorlage verkam aber zu steil. Der scheinbar harmlose Ball wurde zum Problemfall für Zakula, der das Leder nicht festhalten konnte und es wieder an Bretscher verlor. Der Schusswinkel gestaltete sich jedoch als nicht optimal und der Pfosten verhinderte den zweiten Treffer.
Das Vergeben solcher Chancen wird nicht selten bestraft und so kam es fast auch. Nach einem Eckball von Kopacevic kam Hacilar an den Ball, sein Abschluss strich aber am Gehäuse vorbei. Weiter ging es anschliessend wieder auf der anderen Seite. Nach einem missglückten Abseitsfreistoss setzte sich Akyol bis an die Grundlinie durch und flankte ins Zentrum. Zakula lenkte die Hereingabe ab, allerdings nur bis zu Bretscher. Dass auch der darauf folgende Abschluss nicht zum Erfolg führte, war ein weiterer Beleg dafür, dass der 23-Jährige an diesem Abend ziemlich glücklos agierte.
Die Hauptursache für die zahlreichen Rheinfelder Chancen, waren viele kleine Fehler in der Baselbieter Defensive. Diese basierten einerseits auf dem hohen Druck, den Rheinfelden vor dem Seitenwechsel aufziehen konnte und andererseits sicherlich auch auf der Tatsache, dass bei Rossoneri im Moment noch der Wurm drin ist. Die Unsicherheit war einigen Spielern deutlich anzusehen. Bis zum Halbzeitpfiff blieben diese Fehler aber unbestraft. Beide Teams hatten zwar in der Nachspielzeit je noch eine Gelegenheit, aber sowohl Kopacevic mit einem Schuss nebens Tor wie auch Lakic (Zakula erlief den Steilpass auf den Stürmer) reüssierten nicht.
Aufgrund der 1. Halbzeit konnte sich eigentlich niemand vorstellen, dass sich etwas ändern sollte. Das Resultat war zwar knapp, doch die Spielanteile und Chancen sprachen eine deutliche Sprache. Mit dem Seitenwechsel, wechselte aber auch das Spieldiktat. In der 47. Minute bediente Kopacevic Piras, dieser setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, scheiterte aber mit dem Abschluss an Benkert.
Die AC Rossoneri wurde je länger je stärker und kam zu einigen gefährlichen Aktionen. In der 61. Minute flankte Anarat und in der Mitte stand erneut Piras bereit. Sein Versuch den Ball zu stoppen verkam aber und Benkert konnte den Abpraller unter Kontrolle bringen. Nur zwei Minuten später hatte Hacilar Pech, dass sein Kopfball nach einem Günes-Corner den Weg ins Tor knapp verpasste, doch dem Ausgleich kamen die Gäste immer näher.
Von Rheinfelden war praktisch nichts mehr zu sehen. Stellvertretend dafür stand der harmlose Abschluss von Koller in de 72. Minute, der das Gehäuse weit verfehlte und dennoch hiess es plötzlich 2:0.
Hakan Akyol brachte sich nach einem Doppelpass mit Koller in Abschlussposition. Er versuchte Zakula auszuspielen, doch der Torwart blieb in dieser Situation der Sieger und konnte Akyol abdrängen. Aus der Not heraus spielte der Mittelfeldakteur zurück zu Rothweiler, der sofort aufs Tor schoss. Erneut fälschte ein Fuss den Abschluss ab und so wurde aus dem Schuss eine Vorlage für Koller, der sich mittlerweile in den Strafraum vorgearbeitet hatte und den Ball im Netz versenkte (79.). Die vermeintliche Entscheidung kam nicht nur in der Entstehung äussert glücklich zu Stande, fiel er doch in eine Dauerdruckphase der Gäste hinein.
Die Lausener warfen nun alles nach vorne und Rheinfelden hatte so Platz für Konter. In der 83. Minute nutzte Balmat einen dieser Freiräume und flankte auf Bretscher, der aber am heutigen Tag nicht treffen sollte. Die ständigen Angriffsbemühungen Rossoneris wurden in der 85. Minute doch noch belohnt. Nach einem Solo von Piras über die linke Angriffsseite ging Günes im Zentrum vergessen und nach der genauen Hereingabe hatte eben dieser Günes keine Mühe, den Anschlusstreffer zu markieren. Zu mehr sollte es den Gästen aber nicht mehr reichen. Es gab zwar noch zu die einte oder andere turbulente Szene in Rheinfeldens Strafraum, der Abwehrriegel hielt aber stand.
Die Senioren 40+ Meisterklasse überraschten am Dienstagabend, 30. April 2024 mit einem deutlichen Heimsieg gegen den FC Pratteln. Ob dies an den hervorragen äusseren Bedingungen auf den Sportanlagen Netzi in Eiken lag?
Zwei Vereinsverantwortliche vom Volleyballclub VBC Val-de-Travers, Joëlle Roy und Hervé Roy, wurden durch die Disziplinarkammer des Schweizer Sports sanktioniert. Sie haben das sehr problematische Verhalten eines Trainers...
Weil das Hinspiel im Dezember neu terminiert wurde, reiste der TV Möhlin am Freitagabend Richtung Zürich für das Nachtragsspiel gegen GC Amicitia / HC Küsnacht. Die Partie in der Saalsporthalle endete mit einer Niederlage....
Das entscheidende Spiel in der Playoff-Phase der NLA-Herrenmeisterschaft in Schönenwerd war an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten. Nachdem die Solothurner zweimal zuhause gegen Volley Amriswil gewonnen und zweimal auswärts...
Unglaublich: drittes Turnier im April, dritte Medaille in Folge für die Schweiz! Dieses Mal jubeln die beiden Beachvolleyballerinnen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder am Challenge Turnier in China über Platz 2.