Torfestival gegen die Ukraine
Von: Marion Kaufmann
Das Frauen Unihockey A-Nationalteam gewinnt das zweite Spiel an der WM-Qualifikation in Lignano Sabbiadoro (ITA) deutlich 33:0 gegen die Ukraine. Wie erwartet liessen die Schweizerinnen den Gegnerinnen keine Chance.
Unihockey A-Nationalteam (Foto: Michael Peter/IFF )
Die Schweizerinnen traten von Beginn an energisch auf. Man merkte, dass sie fest entschlossen waren, besser zu starten als am Dienstag gegen Estland, (das sie letztlich aber mit 12:2 besiegten). Es war das erste Mal, dass die Schweiz gegen die Ukraine, die Weltnummer 29, spielte. Von Anfang an fand das Spiel praktisch nur in der Spielhälfte der Ukrainerinnen statt. Diese waren selten im Ballbesitz und wenn, verloren sie den Ball schnell wieder.
Zwar gingen die ersten Abschlüsse der Schweizerinnen noch am Tor vorbei, doch ab der sechsten Minute war das Visier eingestellt. Bis zur ersten Pause stand es 8:0. Monika Schmid im Tor musste lediglich zwei Schüsse parieren.
Auch im zweiten Drittel hatte sie nicht mehr zu tun. Ihre Vorderleute trafen munter weiter. Fast im Minutentakt konnte auf der Schweizer Bank gejubelt werden: Insgesamt 13 Mal waren die Schweizerinnen erfolgreich. «Wir konnten von Anfang an unser Tempo aufnehmen, liessen den Ball gut laufen und haben versucht, unser Spiel 60 Minuten lang durchzuziehen», sagt die beste Spielerin nach der Partie, Isabelle Gerig.
Und auch im letzten Abschnitt fuhr ihr Team weiter wie zuvor. Immerhin war es nicht nur eine Torhüterin der Ukraine, die so oft hinter sich greifen musste, sondern kamen alle drei zum Einsatz. Beim Stand von 30:0 fünf Minuten vor Schluss, nahm die Ukraine ein Timeout. Doch auch danach wollte ihnen kein Tor gelingen, im Gegenteil, erstmals musste eine Ukrainerin auf die Strafbank und auch dies nutzten die Schweizerinnen aus. Am Schluss lautete das Resultat 33:0.
Die sechsfache Torschützin Isabelle Gerig meinte nach dem Spiel: «Die grösste Herausforderung gegen einen solchen Gegner ist, das Tempo hochzuhalten, auch beim Stand von 20:0 weiter Tore erzielen und Zweikämpfe gewinnen zu wollen. Im Grossen und Ganzen können wir zufrieden sein.»
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