Schweizer Bilanz der YOG 2018 in Buenos Aires
Von: mm/f24.ch
Corinne Staub, Chef de Mission von Swiss Olympic zieht nach Abschluss der Olympischen Jugendspiele Youth Olympic Games (YOG) in Buenos Aires eine positive Bilanz. «Alle unsere Athletinnen und Athleten konnten wichtige Erfahrungen sammeln, und die Atmosphäre war toll!»
Schweizer YOG-Team 2018 in Buenos Aires (Foto: Swiss-Olympic)
In der Nacht auf Freitag sind in Buenos Aires die dritten Olympischen Sommerspiele der Jugend (Youth Olympic Games YOG) zu Ende gegangen. Das Swiss Olympic Youth Team, bestehend aus vierzig Athletinnen und Athleten konnte sich an diesem Nachwuchs-Multisportanlass mit rund 4‘000 Athletinnen und Athleten aus über 200 Ländern über vier Medaillen freuen.
Die Triathletin Anja Weber gewann Gold in der Mixed Staffel und Bronze im Einzelwettbewerb. Luftpistolenschütze Jason Solari holte ebenfalls Bronze, und das BMX-Duo Zoë Claessens und Kevin Schunck fuhr im Mixed-Rennen auf den zweiten Platz.
In ihrer Bilanz zu den YOG Buenos Aires betont Corinne Staub, Chef de Mission von Swiss Olympic, jedoch nicht primär die Medaillenausbeute: «Viel wichtiger für uns sind die Erfahrungen, die die jungen Athletinnen und Athleten in den vergangenen drei Wochen in Argentinien sammeln konnten. Einige konnten sich über Topresultate und Bestleitungen am Wettkampftag freuen. Andere mussten sich mit Niederlagen abfinden und akzeptieren, dass der Weg an die Spitze auch Hindernisse bereithält.»
Beeindruckt war Corinne Staub von der Stimmung, die einerseits im Swiss Olympic Youth Team, andererseits aber auch über alle Teilnehmenden hinweg herrschte. «Die Atmosphäre im Olympischen Dorf war unglaublich. Jeden Abend war etwas los, und die Jugendlichen kamen länder- und sportartenübergreifend miteinander in Kontakt.»
Für das Swiss Olympic Youth Team ergab sich sogar eine länderübergreifende Zusammenarbeit: Die Equipe von Liechtenstein war quasi in das Schweizer Team integriert. Eine Win-win-Situation, wie Corinne Staub sagt: «So konnten wir Synergien nutzen, den gegenseitigen Aufwand ein bisschen verringern und uns auch mit der einen oder anderen Akkreditierung für Offizielle aushelfen.»
Viele Zuschauer sorgen für beeindruckende Geräuschkulisse
Grossen Anklang fanden die Youth Olympic Games auch bei der Bevölkerung in Buenos Aires. Viele Wettkämpfe fanden vor Tausenden von Zuschauern statt, und gerade bei den Auftritten mit argentinischer Beteiligung war die Geräuschkulisse im Stadion teilweise ohrenbetäubend.
Einen Schatten auf das Schweizer Team in Buenos Aires warf hingegen der plötzliche Tod von Patrick Baumann. Das Schweizer IOC-Mitglied wurde am vergangenen Wochenende, während des Besuchs der Youth Olympic Games, durch eine Herzattacke aus dem Leben gerissen. Die Sportwelt hat mit Patrick Baumann einen Macher und eine grosse Persönlichkeit verloren.
Die nächsten Olympischen Winterspiele der Jugend finden im Januar 2020 in Lausanne statt. Die Sommer-YOG 2022 werden in Dakar (Senegal) durchgeführt, womit es zum ersten olympischen Anlass in Afrika kommt.
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