Challenge League komplett
Von: mm/f24.ch
Die Rekursinstanz für Lizenzen der Swiss Football League (SFL) hat den vier Klubs der SFL sowie den vier Klubs der 1. Liga, die in erster Instanz mit ihren Gesuchen noch gescheitert waren, die Lizenz erteilt. Damit ist der Aufstieg des FC Lausanne-Sport in die Axpo Super League (ASL) definitiv. Servette Genf bestreitet das Hinspiel der Barrage am Samstag bei der AC Bellinzona.
In der Challenge League (ChL) hatten der FC Aarau und der SC Kriens aus finanziellen Gründen keine Lizenz erhalten. Beim FC Lausanne-Sport und beim FC Lugano waren jeweils die infrastrukturellen Vorgaben nur für die ChL, nicht aber für die Axpo Super League (ASL) erfüllt. In der 1. Liga mussten der FC Brühl SG, der FC Schötz, der SC Cham und der FC Meyrin nach einem abschlägigen Entscheid der Lizenzkommission den Weg über den Rekurs beschreiten.
In den Fällen Lausanne-Sport und Lugano hat der Druck im Rekursverfahren die Planung für nötige Anpassungen des bestehenden respektive für ein neues Stadion deutlich vorwärts gebracht. Insbesondere im Bereich der Sicherheitskriterien konnten die Klubs gerade auch dank der Unterstützung der Standortgemeinden die nötigen Garantien erbringen. Beim FC Aarau konnte der negative erstinstanzliche Entscheid aufgrund einer Einigung mit der Firma MTO hinsichtlich der Forderung gegenüber des Vereins FC Aarau 1902 korrigiert werden.
Bei den Klubs der 1. Liga war wiederum festzustellen, dass die eingereichten Budgets für die in der ChL zu erwartenden Aufwendungen teils relativ knapp gerechnet sind. Der Schritt in die ChL ist nach wie vor gross. Die Rekursinstanz hat bei einzelnen Klubs deshalb mit Auflagen eine enge Begleitung der Klubs in finanzieller Hinsicht in die Wege geleitet. Auch die Tauglichkeit einzelner Stadien der 1. Liga-Klubs konnte dank der Unterstützung der öffentlichen Hand aufgrund des Drucks im Rekursverfahren gesichert werden.
Insgesamt hatte die Rekursinstanz für Lizenzen in dreieinhalb Wochen neun Rekurse zu beurteilen. Ein Rekurs betraf eine von der Lizenzkommission verhängte Auflage. Das finanzielle Bewusstsein hat bei den Klubs offensichtlich dank dem intensiven Lizenzierungsverfahren in den letzten Jahren klar zugenommen. So erhielten mit dem FC St. Gallen und dem Grasshopper Club Zürich beispielsweise zwei Klubs die Lizenz bereits in erster Instanz, die im Verlauf der Saison noch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
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