Swiss Olympic Forum im Zeichen der künftigen Strategie
Von: mm/f24.ch
Rund 350 Funktionsträgerinnen und Funktionsträger aus den Schweizer Sport trafen sich virtuell zum zweitägigen 4. Swiss Olympic Forum. In zahlreichen Workshops und Diskussionen beschäftigten sie sich mit dem Entwurf der künftigen Strategie von Swiss Olympic. Mit dieser soll der Schweizer Sport die Herausforderungen meistern, die auf ihn zukommen.
Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic
Für den Schweizer Sport liegt der Fokus seit über einem Jahr auf der Bewältigung der Coronapandemie. Am 4. Swiss Olympic Forum, das vorgestern und gestern virtuell stattfand, beschäftigten sich rund 350 Vertreter*innen der Schweizer Sportverbände jedoch in erster Linie mit den Chancen und Herausforderungen der Zukunft.
In verschiedenen Workshops machten sie mit den Entwürfen des künftigen Leitbilds und der Strategie vertraut, die Swiss Olympic in den vergangenen Monaten ausgearbeitet hat und welche die Ziele und Schwerpunkte des Dachverbands des Schweizer Sports in den kommenden Jahren festlegen sollen.
Swiss Olympic geht unter anderem davon aus, dass Sport und Bewegung ihren bereits hohen Stellenwert zwar festigen und vielleicht sogar leicht steigern können. Allerdings dürfte der Sport aufgrund fortschreitender Technologisierung und Professionalisierung im Vergleich zur Teuerung eine überproportionale Kostenentwicklung erfahren.
Der Sport will und muss zudem eine wichtige Rolle spielen, unter anderem bei der Entwicklung zu mehr Diversität, Chancengleichheit und Inklusion im Sport, bei der Prävention von Missständen und Missbrauch, der Förderung des Ehrenamts, bei der Verbindung von Raum und Umwelt, der Entwicklung eines Schweizer Olympiazentrums und dem stärkeren Einbezug der Anliegen der Athletinnen und Athleten.
Einladung zur Vernehmlassung
«Herausforderungen wie diese wollen wir gemeinsam meistern. Daher haben wir die Verbände eingeladen, den Entwurf der künftigen Strategie im Rahmen des Swiss Olympic Forums, in verschiedenen Workshops, zu besprechen, zu diskutieren und auch zu hinterfragen», sagte Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl.
Der Austausch am Swiss Olympic Forum bildete den Startschuss zur Vernehmlassung, in der sich die Mitgliedsverbände nun schriftlich zur neuen Strategie und zum Leitbild äussern. «Die Ergebnisse der letzten beiden Tage bieten Swiss Olympic und den Sportverbänden eine wichtige Grundlage für den weiteren Verlauf der Vernehmlassung», sagte Jürg Stahl, der anlässlich des Forums auch auf die Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft hinwies und eine entsprechende Kampagne seitens Swiss Olympic für die Mitgliederbindung vorstellte.
Rede der Sportministerin
Bundesrätin Viola Amherd wandte sich per Video an die Teilnehmenden des Swiss Olympic Forums. Die Sportministerin wies unter anderem auf die Vorbildfunktion des Sports hin und sagte: «Der Sport muss Kindern und Jugendlichen in erster Linie Spass machen – auch wenn sie leistungsorientiert trainieren.» Noch stärker als bisher will Bundesrätin Amherd die Finanzierung des Schweizer Sports an die Einhaltung ethischer Grundsätze knüpfen. Die Einrichtung der nationalen Meldestelle, wie Swiss Olympic sie derzeit vorantreibt, sei dazu ein wichtiger erster Schritt, sagte sie.
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