Maria Ugolkova erneut im EM-Final
Von: Stefan Trümpler
Auf der Bahn neben der Weltrekordhalterin Katinka Hosszu liegend erkämpfte sich in Glasgow an der Kurzbahn Emin Maria Ugolkova ihre nächste Finalqualifikation mit Schweizerrekord über 100 Lagen.
Maria Ugolkova (Foto: North Sea Swim Meet)
Maria Ugolkova blieb an der Ungarin dran auf der ersten Rennhälfte und holte im Brustabschnitt gar etwas auf. Ihre Zeit von 59.29 bedeutete erneut eine Verbesserung ihres eigenen Rekordes von Neuchâtel im beinahe eine halbe Sekunde. Der Finallauf findet heute Abend um 19:29 Uhr Schweizer Zeit statt.
Thierry Bollins Bestzeit stand vor drei Wochen noch bei 52.24 Sekunden über 100 Rücken. Nach seinem Rekordlauf (50.95 Sekunden) an den Kurzbahn-SM deklarierte Bollin als nächstes Ziel, diese Leistung unter internationalen Bedingungen abzurufen.
Das ist ihm gelungen. In 51.15 qualifizierte er sich erstmals über 100 Rücken für einen EM-Halbfinal, wo er chancenlos auf einen Finalplatz blieb. Er hätte seinen Rekord erneut deutlich verbessern müssen, um unter die acht besten Schwimmer Europas vorzustossen.
Yannick Käser verpasste über 200 Brust einen Exploit und platzierte sich etwa im Bereich des Erwarteten auf dem 14. Rang. Erneut nicht an ihre Bestzeiten heran kam Nina Kost über 100 Freistil, wo ihr mit einer Zeit unter 54 Sekunden die Tür für einen Semifinaleinzug offen gestanden wäre. Ihr bleiben noch 2 Gelegenheiten über 50 Freistil und Rücken.
Eine feine Leistung zeigte der 19-jährige Sinan Rüegg bei seinem EM Debut über 400 Lagen, wo er in persönlicher Bestzeit den 20. Platz erreichte. Noè Ponti verbessert sich über die 200 Freistilstrecke, zum Finaleinzug fehlten allerdings noch zwei Sekunden.
Einen neuen Landesrekord gab es für die Liechtensteinerin Julia Hassler über 800 Freistil in 8:15.73. Im Final lag Hassler lange in Reichweite der Medaillenplätze, bevor sie am Schluss noch auf den sechsten Schlussrang zurückfiel.
Chef Leistungsspport Markus Buck zeigte sich zufrieden nach den ersten beiden Wettkampftagen. Er betont neben den Topleistungen Ugolkovas und Mamiés insbesondere die positiven Erfahrungen, die junge Athleten wie Ponti und Bollin an dieser Meisterschaft sammeln können.
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