Mit dem FC Bubendorf empfing der FC Rheinfelden einen unbequemen Gegner auf dem Sportplatz Schiffacker – das ist nicht erst seit dem umkämpften Hinspiel (1:1) bekannt. Doch zurückblickend hatten die Platzherren im Rückspiel weniger Probleme mit den Baselbietern als erwartet.
Sinnbildlich für das Spiel: Rheinfelden (hier mit Kryeziu) agierte, Bubendorf reagierte (Foto: Evi Kunz)
Die erste Gelegenheit gehörte zwar Bubendorf, als Schifferle einen langen Ball schlug, Schmid verpasst und Bolinger den Ball gerade noch vor dem heranstürmenden Vogel wegspedieren konnte. In der Folge dominierte aber Rheinfelden das Spiel und in der 6. Minute konnte man auch die erste Chance notieren. Di Pasqua trat einen Corner auf Kaya, dessen Kopfball von Bieri bereinigt wurde. Es entwickelte sich eine recht schnelle Partie mit Vorteilen für die Fricktaler.
Sie zogen ein gelungenes Pressing auf und konnten so das Spielgeschehen zumeist in der Hälfte der Gäste verlagern. Die nächste Chance wurde von Kaya eingeleitet, der den kurz vor Spielbeginn erkrankten Stoller in der Viererkette ersetzen musste. Di Pasqua liess den Ball passieren doch der aufmerksame Knorn brachte das Spielgerät vor Koller unter Kontrolle. Auffallend war, dass beide Seiten versuchten, ihre Spitzen mit Bällen aus der Verteidigung heraus zu lancieren. Das Mittelfeld wurde regelmässig übergangen und diese Art des Spielaufbaus ist sicherlich platzschonend aber nicht unbedingt attraktiv anzuschauen.
In der 21. Minute der erste richtige Abschluss für die Gäste. Schifferle, Ramushi und Reichlin spielten sich auf der linken Seite durch. Der letztgenannte bediente mittels Flanke Vogel, welcher den Ball direkt auf Bieri weiter leitete doch dessen Abschluss verkam zu hoch. Zwei Minuten später war erneut Kaya die Ausgangslage eines Rheinfelder Angriffs. Der 23-jährige Verteidiger bediente mit einem langen Ball über das halbe Feld Koller, welcher sich gegen Schwob durchsetzte und trocken zur verdienten Führung traf.
Rheinfelden baute die Überlegenheit weiter aus und hatte durch Kreyeziu (29.) sowie Di Pasqua (36. und 41.) weitere Gelegenheiten ohne dabei aber zwingend zu wirken. Bubendorf seinerseits spielte zweifellos nicht schlecht, wirkte allerdings in vielen Aktionen zu überhastet und vor allem zu ungenau. So verkamen viele Flanken oder Eckbälle zu lang, so dass gar keine gefährlichen Szenen entstehen konnten. Die letzte Aktion gehörte dann aber doch noch den Gästen. Hürbin leitete einen Ball von Vogel unfreiwillig weiter zu Reichlin und der Stürmer fackelte auch aus grosser Distanz nicht lange und nahm die Vorlage direkt. Der Schuss senkte sich zwar noch gefährlich, verfehlte aber das Gehäuse.
Die Abwesenheit von Abwehrchef Tanner war grundsätzlich nicht spürbar. Sicherlich wurden seine präzisen Abschläge aus der eigenen Hälfte heraus vermisst, doch ansonsten vertrat ihn der junge Hürbin gut. Der umgestellten Defensive kam aber zweifelsohne entgegen, dass weiterhin Rheinfelden am Drücker bleib, zu Beginn der zweiten Halbzeit resultierte aus dieser Überlegenheit aber nichts Zählbares. Ein Freistoss Di Pasquas in der 54. Minute, der Knorn zu einer guten Parade zwang, war noch der Höhepunkt einer Phase ohne grosse Torraumszenen. Beide Teams hatten zwar keine personellen Änderungen vorgenommen, das Spielsystem aber umgestellt. Es wurde nun versucht, das Mittelfeld in den Spielaufbau mit einzubeziehen. Die Angriffsbemühungen wirkten nun flüssiger, was vor allem die Beobachter der Partie dankbar stimmte. Der zweite Treffer wurde aber aus einem Standard heraus erzielt.
Nach einem Foul an Di Pasqua trat der Rheinfelder Topscorer den fälligen Freistoss in der 60. Minute gleich selber in Richtung Knorn. Der Bubendörfer Torwart wurde bei seiner Intervention vom hochspringenden Kryeziu dermassen irritiert, dass er den Ball verfehlte und passieren lassen musste. Das 2:0 war zu diesem Zeitpunkt zwar nicht zwingend – dafür hatte sich Rheinfelden zu wenig hochkarätige Torchancen erspielt – aber aufgrund der Spielanteile verdient.
Kurz vor dem Treffer kam es zu einem Rencontre zwischen Balmat und Schwob. Das Ergebnis dieser unschönen Szene waren die ersten beiden gelben Karten der ansonsten fairen Partie und in erster Linie der Rheinfelder war damit gut bedient. Neun Minuten nach dem 2:0 versuchte sich Ramushi mit einem direkten Freistoss, den Bolinger aber nicht sonderlich forderte. In der 76. Minute standen dieselben Spieler wieder im Mittelpunkt und wieder war ein Freistoss die Ausgangslage.
Bolinger liess sich am kurzen Eck überraschen, doch der Schuss landete am Pfosten. Es sollte bis zum Schluss die gefährlichste Aktion Bubendorfs bleiben. Je länger die Partie andauerte, desto mehr war der Bubendörfer Vogel bemüht, das Spiel seiner Mannschaft in die eigenen Hände zu nehmen. Dafür liess sich der Kapitän ein ums andere Mal aus dem Angriff ins Mittelfeld zurück fallen und versuchte dort, die Angriffsauslösung selber zu lancieren. Doch das Unterfangen sollte ihm nicht so recht gelingen und so steuerte Rheinfelden mehr oder weniger ungefährdet den Punkten 45, 46 und 47 entgegen. Die letzte Torraumszene der Partie gehörte ebenfalls Rheinfelden. Di Pasqua wurde auf der rechten Seite lanciert, brachte den Ball zur Mitte wo der eingewechselte Palumbo wartete. Bedrängt von Buess verfehlte der 29-jährige allerdings das Tor.
Telegramm FC Rheinfelden – FC Bubendorf 2:0 (1:0) Sportplatz: Schiffacker, Rheinfelden Schiedsrichter: Alfred Imhof, Itingen
Bemerkungen: Rheinfelden ohne Bretscher, Durakaj und Tanner (alle abwesend), ohne Lakic (überzählig) sowie ohne Stoller (krank). 76. Freistoss von Ramushi an den Pfosten.
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