Zum 14. Mal wurde in Möhlin um die Wette gerudert!
Von: Alejandra Martinez
Das Wetter war perfekt, zahlreiche Besucher trafen ein und die Mannschaften hatten einen Riesenspass! Besser konnte das 14. Schlagruderwettfahren des Wasserfahrvereins Ryburg-Möhlin am Samstag, 08. Juli und Sonntag, 09. Juli nicht laufen.
Ruderer im Einsatz (Bild: Alejandra Martinez)
Der Präsident des Vereins, Adriano Indolese, war mit dem Ablauf des Wettfahrens vollkommen zufrieden. Jedes Jahr organisiert der Verein das Fischessen am Rhein oberhalb des Kraftwerks Ryburg-Schwörstadt in Möhlin, und alle zwei Jahre wird das Schlagruderwettfahren durchgeführt. Über 2500 Besucher waren bei dem zweitätigen Anlass dabei und erfreuten sich an den wetteifernden Ruderer, der feiner Kost und dem fröhlichen Beisammensein. Beim Wettfahren kann jeder mitmachen, beziehungsweise –rudern, der Lust hat und keine Armmuskelkater scheut. Hauptsächlich sind es Vereine, Geschäfte oder einfach Freunde die gemeinsam als Mannschaft anmelden. Zwei Wochen vor der Veranstaltung haben diese die Möglichkeit, mit einem vom Verein zur Verfügung gestellten Steuermann zu üben.
Die Regeln Eine Mannschaft besteht aus vier Ruderern und einem Steuermann. Die Gruppen starten in den Kategorien: Männer, Frauen, Veteran (ab 40. Lebensjahr), oder Mixed (je zwei Frauen und zwei Männer). Der Parcours wird durch Bojen gekennzeichnet, wobei diese nicht berührt werden dürfen. Passiert dies dennoch, erhält die Mannschaft Strafzeit. Der Start erfolgt fliegend zwischen zwei Boyen und führt ca. 300 Meter rheinaufwärts, dann müssen zwei Boyen um ca. 180° umfahren und retour zum Ziel gerudert werden. Die Zeit wird gestoppt, wenn wieder durch die beiden Startboyen fährt. Jede Mannschaft fährt diesen Parcours, der ca. 6 Minuten dauert, insgesamt zweimal (nicht hintereinander) . Schliesslich zählt man diese zwei Zeiten zusammen, zählt die Strafzeit dazu und wer die tiefste Zeit hat, ist Sieger. Wichtig beim Rudern ist die Gleichmässigkeit. Je gleichmässiger die Ruder bewegt werden, desto besser fährt das Boot. Werden die Ruderschläge unregelmässig, fängt das Boot an zu schaukeln und verliert enorm an Schnelligkeit.
Das Wettkampfboot Der so genannte Weidlig ist ein Flachbodenschiff ohne Kiel, welcher von der Seite gesehen, die Form einer Banane hat. Bug und Heck sind ansteigend so, dass das Hinterteil und Vorderteil des Schiffes nicht das Wasser berühren. Die Länge des Bootes beträgt ca. 9.5 Meter und misst an der breitesten Stelle ca. 2 Meter. Es wiegt 300 Kg und wird heute meistens aus Polyester hergestellt.
Was ist Wasserfahren? Das Wasserfahren entstand um die Jahrhundertwende aus der Fischerei im Weidlig, der sich nach und nach vom Kräftemessen beim Rudern zu einem weit verbreiteten Sport entwickelte. 1919 und 1921 entstanden die zwei Wasserfahrverbände Satus und VSWV, die sich 2001 zu einem neuen Verband, dem Schweizer Wasserfahrverband (SWV) zusammenschlossen. Insgesamt existieren heute 29 Mitgliedervereine in der ganzen Schweiz. Nicht uninteressant: 2003 wurde an der Delegiertenversammlung in Bern mit knapper Mehrheit entschieden, dem jeweiligen Veranstalter die Möglichkeit zu lassen, eine Kategorie „Damen“ anzubieten. Kurz darauf gewann an der Schweizermeisterschaft Karin Nydegger, als erste Frau das Wettfahren. Leider sieht die Zukunft des Wasserfahrvereins nicht so rosig aus, da es extrem an Nachwuchs mangelt.
Glückliche Gewinner Mangel an Teilnehmer gab es wahrlich nicht, und die hatten einen Mega-Gaudi! Mit teilweise lustigen Outfits kämpften sich die Mannschaften wacker über die Wellen und versuchten eine neue Bestzeit aufzustellen. Um sich nach dem Rennen zu erholen gaben der Barbetrieb und der Kuchen-Glace-Stand genug köstliches her. Für die Unterhaltung gab es noch eine Tombola, eine Tanzbühne, die Band „Silverbirds“ und der obligatorischen Leinwand, um die Fussball-WM zu verfolgen. Gefeiert wurde am Samstag bis um 4:00 Uhr morgens, und am Sonntag dauerte das Wettfahren noch von 10:00 bis 12:00 Uhr, wobei die schnellsten Mannschaften zum Sieger gekürt wurden und sich mit einem wunderbaren Gefühl auf den Heimweg machten.
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