Spielbetrieb im Schweizer Unihockey wird unterbrochen
Von: Marion Kaufmann
swiss unihockey unterbricht aufgrund der aktuellen COVID-19-Lage und der absehbaren Entwicklung auf epidemiologischer und politischer Ebene per sofort den Spielbetrieb in allen Ligen und Spielformen vorläufig bis Ende November. Der Verband unterstützt damit die Bemühungen des Bundes, der Kantone und der Gesellschaft, die Fallzahlen möglichst rasch und konsequent einzudämmen.
«Der Verband will seine Verantwortung als grösster Hallensportverband der Schweiz gegenüber der Gesellschaft sowie allen Unihockeyspielerinnen und -spielern wahrnehmen und einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten», sagt Daniel Bareiss, Zentralpräsident von swiss unihockey.
Fast tausend Unihockey-Spiele wären an diesem Wochenende in der Schweiz über die Bühne gegangen. Rund hundert mussten am Freitagmittag bereits abgesagt oder verschoben werden, da sich Teams in Quarantäne befinden oder Mannschaften Forfait gegeben haben.
Nach sorgfältigen Abklärungen mit diversen Akteuren aus dem Sport und der Sportpolitik kam die Taskforce von swiss unihockey zum Entscheid, den Spielbetrieb per sofort bis auf Weiteres, voraussichtlich bis Ende November 2020, zu unterbrechen. «Auch wenn uns dieser Unterbruch sehr schwer fällt, sind wir überzeugt, dass dies vor allem auch im Interesse einer weitsichtigen und vernünftigen Zukunftsplanung für unsere Sportart ist. Mit diesem Entscheid wollen wir ein Zeichen setzen», so Bareiss.
Was dieser Unterbruch für den weiteren Verlauf der Saison bedeutet, wird nun in den nächsten Tagen intensiv geprüft und entsprechende Szenarien werden erarbeitet. Einfluss darauf werden auch die weiteren Massnahmen der Kantone und des Bundes haben.
Dieser Entscheid betrifft den Spielbetrieb. Wie der Trainingsbetrieb weitergeführt wird, liegt in der Verantwortung der Vereine. Die Trainingscamps und Länderspiele der Nationalteams im November wurden bereits Anfang Woche abgesagt.
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