Swiss Olympic fordert einheitlichere Coronamassnahmen für den Sport
Von: mm/f24.ch
Die von Kanton zu Kanton unterschiedlichen Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie bringen den Sport in der Schweiz in eine sehr schwierige Lage. Als Dachverband des Schweizer Sports setzt sich Swiss Olympic daher für landesweit einheitlichere Vorgaben ein.
Jürg Stahl, Präsident von Swiss Olympic
In der vergangenen Woche haben die Schweizer Kantone unterschiedliche Massnahmen gegen die Coronapandemie beschlossen und umgesetzt. Es gilt, die Zahl der Neuinfektionen so rasch wie möglich zu senken und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Nicht zuletzt im Hinblick auf die Sitzung des Bundesrats von morgen Mittwoch weist Swiss Olympic als Dachverband des Schweizer Sports an dieser Stelle jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die unterschiedlichen Vorgaben und Voraussetzungen, wie sie derzeit in den verschiedenen Kantonen gelten, für Verbände, Vereine, die nationalen Ligen, Veranstalter und die Sportler*innen eine unhaltbare Situation darstellen.
Während in den einen Kantonen noch Trainings und Wettkämpfe stattfinden, sind in anderen Kantonen bereits sämtliche Sportanlagen geschlossen. Das sei eine Ungleichbehandlung, die nationale Meisterschaften verunmögliche und auch dazu führe, dass Sportler*innen in einen anderen Kanton reisen müssen, um ihren Sport auszuüben. Dieses Beispiel zeige, ein kantonaler Flickenteppich sei nicht zielführend bei der Bekämpfung der Pandemie.
Swiss Olympic fordert von den Kantonsregierungen und den Bundesbehörden daher, mit Blick auf den Sport und womöglich auch andere Bereiche der Gesellschaft, rasch für landesweit einheitlichere Regelungen zu sorgen. Um den «Corona-Trainingstourismus» zu verhindern, sollte der Zugang zu Sportanlagen für Trainings sowie die Durchführung von Wettkämpfen basierend auf Schutzkonzepten im ganzen Land weiterhin möglich sein.
«In dieser schwierigen und leider andauernden Zeit kommen dem Sport und der Bewegung neben der gesundheitlichen auch eine grosse soziale und gesellschaftliche Bedeutung zu», sagt Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl. «Freizeitsportler*innen, insbesondere aber die zahlreichen Kinder und die Nachwuchssportler*innen, müssen auch in diesen Wochen ihren Bewegungsdrang im Rahmen von geführten Trainings oder individuell ausleben können.»
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