Im letzten Jahr hat der Sozialdienst der Armee (SDA) insgesamt 1,18 Millionen Franken an Angehörige der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes sowie an Militärpatientinnen und Militärpatienten und Hinterbliebene ausbezahlt. Dies sind 80'000 Franken mehr als im Vorjahr. Zudem hat der SDA aufgrund der Covid-19-Pandemie deutlich mehr Beratungen durchgeführt und dafür auch Angehörige der Miliz eingesetzt, wie dem Jahresbericht 2020 des SDA zu entnehmen ist.
(Foto: VBS)
Die Ausgaben des Sozialdienstes der Armee sind 2020 leicht gestiegen. Der Gesamtbetrag der Unterstützungsgelder lag mit 1'180'000.- Franken um 80'000.- Franken über demjenigen des Vorjahres. Bedingt durch den Assistenzdienst im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie, lag der Schwerpunkt des SDA 2020 im Bereich der Beratungs- und Betreuungsarbeit.
Der SDA steht Angehörigen der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes mit seinen Beratungsangeboten grundsätzlich im zeitlichen Umfeld ihrer Dienstleistungen zur Seite – ein Angebot, das 2020 auf reges Interesse stiess.
Im letzten Jahr gingen 4'445 Anrufe (Vorjahr 3'000) auf die Telefonnummer des Sozialdienstes der Armee (0800 855 844) ein. Die vier hauptamtlichen Sozialberatenden des SDA haben neben der intensiven Auskunftserteilung insgesamt 1'920 Dossiers (Vorjahr 1'400) bearbeitet.
Um die zusätzlichen Anfragen bewältigen zu können, hat der SDA seine Beratungsarbeit und die Erreichbarkeit stark ausgebaut. Hierzu wurde auch ein Teil der 42 Milizangehörigen des Fachstabes SDA für bis zu 100 Tage in den Assistenzdienst aufgeboten.
Materielle Hilfe und Beratung In 480 Fällen (Vorjahr 403) wurde eine materielle Hilfe gewährt. In den anderen 1'439 Fällen (Vorjahr 941) hat eine Beratung, Vermittlung oder Betreuung weitergeholfen. Allein Fr. 631'730.- wurden zur finanziellen Unterstützung an Absolventen von Rekrutenschulen und Wiederholungskursen ausbezahlt. Angehörige der Armee im Assistenzdienst zu Gunsten der Kantone benötigten rund Fr. 245'000.- an Unterstützung. Diese Mehrausgaben wurden teilweise durch tiefere Beiträge in den Wiederholungskursen ausgeglichen, da mehrere Dienstleistungen abgesagt wurden. Die Unterstützungsmittel stammen aus Zuwendungen von Stiftungen und von Spendengeldern.
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