Vor dem Hintergrund der hohen Ölpreise und der seit Anfang 2008 erhobenen CO2-Abgabe auf Brennstoffen hat die Nutzung von Abwärme aus kommunalen Abwässern mittels Wärmepumpenanlagen bereits heute ein grosses wirtschaftliches Potenzial. Dieses liesse sich künftig noch erheblich steigern, wie eine Studie zeigt, welche das Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen seines Forschungsprogramms Energiewirtschaftliche Grundlagen (EWG) herausgegeben hat.
Bei einem Heizölpreis von derzeit gut 100 Schweizer Franken pro hundert Liter beträgt das wirtschaftlich realisierbare Potenzial 2,12 Terawattstunden (2,12 Milliarden Kilowattstunden) pro Jahr; dieses Potenzial entspricht dem Heizungs- und Warmwasserbedarf von gut 600'000 Einwohnern. Heute wird erst ein Bruchteil dieses Potenzials ausgeschöpft.
Die Nutzung von Niedertemperaturwärme aus kommunalen Abwässern mittels Wärmepumpenanlagen zur Gebäudeheizung und Brauchwarmwasserbereitung ist heute praxistauglich, wie die Studie weiter festhält. Die Wirtschaftlichkeit und somit auch die Realisierungschancen hängen indes stark von den örtlichen Randbedingungen und diversen externen Rahmenbedingungen ab. Entsprechend schwierig ist die Bezifferung des wirtschaftlich realisierbaren Potenzials.
Verschiedene Förderinstrumente Nebst der Wirtschaftlichkeit wird die reale Nutzung des wirtschaftlichen Abwasserwärmepotenzials von diversen anderen Faktoren bestimmt. Als besondere Hemmnisse werden die unberechenbaren Kosten für Heizöl, die bestehende Energieversorgung sowie zu wenige Initiatoren für einen Wärmeverbund eingestuft.
Eine wichtige politische Fördermassnahme könnte eine variable CO2-Abgabe sein, welche die Kosten für fossile Energieträger langfristig auf einem bestimmten Schwellenwert halten würde, heisst es in der Studie weiter. Damit hätten Investoren weitgehend berechenbare Randbedingungen. Als weitere Fördermassnahme denkbar wären eine Prioritätensetzung für die standortgebundene Nutzung von Abwärme und erneuerbarer Energien im kantonalen Energie-Richtplan.
Die Studie hält abschliessend fest, dass der Trend hin zu immer besser isolierten Gebäuden und die dadurch sinkenden Wärmedichten die Wirtschaftlichkeit von Wärmeverbundnetzen allgemein verschlechtere. Die allgemeine Entwicklung wie steigende Ölpreise, CO2-Abgabe, Anschlusszwang oder die Einspeisevergütung begünstigt nach Ansicht der Autoren jedoch die Nutzung von Abwasserwärme.
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