Die neue Dimension im Steuerstreit macht FDP-Präsident Fulvio Pelli wütend. Er ärgert sich über die Banken und die Bundesrätinnen Sommaruga und Widmer-Schlumpf.
So kennt man ihn nicht: Im Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag» nimmt FDP-Präsident Fulvio Pelli kein Blatt vor den Mund und setzt zum Rundumschlag an. Die im Steuerstreit involvierten Banken hätten Fehler gemacht, was in Zukunft nicht mehr tolerierbar sei.
Es ärgere ihn «masslos», dass nach dem UBS-Fall andere Banken US-Kunden mit unversteuerten Geldern übernahmen. «Das war eine kurzsichtige Schlaumeierei, die einigen Instituten nun sehr weh tun wird.» Besonders wütend macht Pelli zudem, dass die Politik nun einmal mehr gefordert sei, dem Finanzplatz zu helfen. «Die Politik darf nicht immer wieder Kindermädchen für einen Finanzplatz ausser Rand und Band spielen», sagt der FDP-Präsident und setzt gleichzeitig zur Kritik am Bundesrat an.
Die FDP habe schon 2009 die Weissgeldstrategie auf den Tisch gelegt und konkrete Vorschläge gemacht. «Leider», so Pelli, «fehlt dem Bund der Wille, hier rasch aktiv zu werden und dem Finanzplatz neue Perspektiven zu bieten.»
Besonders scharf kritisiert Pelli die beiden Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Eveline Widmer-Schlumpf. Mit ihrer unklaren Kommunikation hätten sie «Verwirrung gestiftet» und dem «Finanzplatz geschadet». Jetzt brauche es eine Globallösung. Pelli: «Wir akzeptieren den amerikanischen Druck nicht mehr und wollen in Zukunft Rechtssicherheit».
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