Das Eidg. Departement des Innern (EDI) hat die Änderung der Analysenliste beschlossen und dem Bundesrat vorgestellt. Das neue Tarifgefüge der ambulanten Laboranalysen tritt auf den 1. Juli 2009 in Kraft. Bis am 31. Dezember 2011 gilt jedoch eine Übergangsregelung, welche einen zusätzlichen Taxpunkt pro Analyse beinhaltet. Ein Monitoring soll zukünftig die kontinuierliche Pflege der Labortarife ermöglichen. Auf 1. März 2009 hat der Bundesrat zudem die von den Tarifpartnern beantragten Anpassungen beim TARMED genehmigt, welche den Grundversorgern bessere Abgeltungen ermöglichen.
Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) schreibt vor, dass alle Leistungen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein müssen und dass diese drei Kriterien periodisch zu überprüfen sind. Die geltende Analysenliste (AL) stammt im Wesentlichen aus den 90er-Jahren und wurde seither nur vereinzelt angepasst. Insbesondere das Tarifmodell entspricht weder dem heutigen massiven technischen Fortschritt noch den gestiegenen Lohnkosten. Deshalb musste die ganze AL aufgrund der aktuellen Gegebenheiten neu berechnet und ausgestaltet werden, sodass sie wieder dem KVG-Auftrag entspricht. Die revidierte Liste umfasst nun rund 1600 Positionen. Dabei hat auch für alle drei Leistungserbringerkategorien (Auftragslaboratorien, Spitallaboratorien und Arztpraxislaboratorien) ein einheitlicher Tarif zu gelten. Dies wurde mit einer sogenannten gesplitteten Vergütung gelöst, die einerseits aus Tarifen für die Analysen, andererseits aus Taxen für die verschiedenen Laboratoriumskategorien besteht.
Auf der Datengrundlage des santésuisse-Tarifpools geht das zuständige Bundesamt für Gesundheit davon aus, dass mit der revidierten Analysenliste rund ein Fünftel (200 Mio. Franken) des ambulanten Laborvolumens von jährlich 1 Mia. Franken eingespart werden kann. Nach einzelnen Leistungserbringerkategorien aufgeschlüsselt entspricht dies durchschnittlich 21% für die Auftragslaboratorien, 15% für die Spitallaboratorien und 19% für die Arztpraxislaboratorien. Durch den Übergangszuschlag von 1 Taxpunkt à 1 Franken pro Analyse beträgt die Gesamtabsenkung auf Mitte Jahr im Durchschnitt rund ein Zehntel, was der Hälfte der geplanten Einsparungen entspricht (100 Mio.Franken). Hoch automatisiert durchgeführte Analysen werden auf Mitte Jahr im Durchschnitt 22% billiger, manuelle Verfahren, wo vor allem die gestiegenen Lohnkosten zum Tragen kommen werden 33% teurer.
Das neue Tarifgefüge garantiert nach wie vor eine Kostendeckung der Laboratorien. Allerdings soll eine neu aufzubauende Datenbank den Behörden ermöglichen, auf Veränderungen zukünftig flexibler zu reagieren.
Genehmigung des neuen TARMED-Tarifs Schliesslich hat der Bundesrat Anpassungen im TARMED-Tarif genehmigt, die zwischen den Vertragspartnern FMH, santésuisse und H+ ausgehandelt worden sind. Die vorliegende Version soll auf den 1. März 2009 eingeführt werden. Sie umfasst 13 neue Leistungspositionen und einige Neubewertungen bestehender Leistungspositionen. Die grössten Nutzniesser der Revision sind die Grundversorger. Sie profitieren von der Einführung einer Position ,Besuchs-Inkonvenienzpauschale" mit 40 Taxpunkten zur Abgeltung des erhöhten Aufwandes von Hausbesuchen sowie einer Erhöhung der Pauschale bei Notfalleinsätzen.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Der Zivilschutz ist mit Unterbeständen konfrontiert. Während die nationale Zielgrösse vor rund zehn Jahren auf 72'000 Zivilschutzangehörige festgelegt wurde, lag der tatsächliche Ist-Bestand Anfang 2024 bei 60'000 (davon 2’600 im...
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 8. Mai 2024 ein Massnahmenpaket zur Senkung der Kosten im Asylbereich zur Kenntnis genommen. Dieses sieht vor, durch Pendenzenabbau, schnellere Verfahren und eine höhere Erwerbsquote bei...
Der Bundesrat beschloss an seiner Sitzung vom 8. Mai 2024, einen Beitrag von 10 Millionen Franken an den humanitären Hilfsappell des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) zu leisten....
Der Bundesrat will die Autonomie älterer Menschen und das Wohnen im eigenen Zuhause fördern. Deshalb sollen künftig bestimmte Betreuungsleistungen, die das selbständige Wohnen ermöglichen, in den Ergänzungsleistungen (EL)...
An seiner Sitzung vom 8. Mai 2024 hat der Bundesrat das Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der militärischen Ausbildung mit Slowenien genehmigt. Da für gewisse Bereiche die Ausbildungs- und...
Mit informativen Bierdeckeln und Plakaten will die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) und die kantonalen und städtischen Polizeikorps vor allem jungen Menschen zeigen, wie sie in Sicherheit feiern können und auch sicher...
Bundesrat Guy Parmelin besucht vom 8. bis 11. Mai 2024 Griechenland. In Athen sind offizielle Gespräche zu Themen aus Wirtschaft und Wissenschaft geplant. Auf der Insel Euböa wird Bundesrat Parmelin eine archäologische...
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden stellt den Lernfahrausweis neu auch elektronisch aus. Das Bundesamt für Justiz (BJ), das Bundesamt für Strassen (ASTRA) zusammen mit der Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter...
Nach der Annahme der 13. AHV-Rente will die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-N) auch IV-Bezügerinnen und Bezügern eine zusätzliche Rente auszahlen lassen. Dies mit der Absicht, jegliche...
Im Zeitraum 2016–2022 blieben die von den Opfern am häufigsten genannten Diskriminierungsgründe und -situationen unverändert: Nationalität, Sprache und Geschlecht waren die meisterwähnten Gründe und die meisten Diskriminierungen...