Das Qualifikationsniveau - ein entscheidender Faktor für die Arbeitsqualität
Von: mm / f24.ch
Nach den Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik profitieren die gut qualifizierten Arbeitskräfte stark von Zeiten der Hochkonjunktur, während in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs die wenig qualifizierten Arbeitskräfte deutlich stärker betroffen sind. In solchen Phasen verlieren mehr Beschäftigte mit niedrigem Qualifikations-niveau ihre Arbeit. Zwischen 1991 und 2006 stellte die Schweizer Wirtschaft zunehmend qualifizierte Arbeitskräfte ein und damit verbesserte sich auch die Arbeitsqualität (durchschnittlich +0,36% pro Jahr). Diese Entwicklung lässt sich vor allem durch die anhaltende Erhöhung des Ausbildungsniveaus erklären.
Die Arbeitsqualität - ein unbekannter Bereich Wenn man die Anzahl geleisteter Arbeitsstunden pro angestellte und selbstständigerwerbende Person in einem Land analysiert, wird oft das Total der effektiv erbrachten Arbeitsstunden untersucht. Diese repräsentieren das «Arbeitsvolumen». Man geht somit davon aus, dass die erbrachte Leistung während einer Arbeitsstunde immer dieselbe ist, ob sie nun beispielsweise von einer qualifizierten Fachkraft oder einer Hilfskraft geleistet wird. Es ist jedoch klar, dass die geleisteten Arbeitsstunden in Wirklichkeit nicht homogen sind und die Analyse deshalb verfeinert werden muss. Werden andere Faktoren wie die Wertschöpfung pro Arbeitsstunde berücksichtigt, kann das «Arbeitsvolumen» anhand bestimmter Merkmale der Arbeitskraft gewichtet werden. Dadurch ergibt sich ein Mass für das Arbeitsvolumen, das auch die Qualität einbezieht. Diese Qualität wird von drei Merkmalen beeinflusst: dem Bildungsniveau, der Berufserfahrung und dem Geschlecht der Arbeitskräfte.
Stetig gestiegene Arbeitsqualität - grosser Effekt des Ausbildungsniveaus Die Arbeitsqualität in der Schweiz ist zwischen 1991-2006 dauernd gewachsen. Bei den zur Berechnung herangezogenen Merkmalen sind vor allem das Ausbildungsniveau und die Berufserfahrung für die Zunahme der Arbeitsqualität verantwortlich. Die Ergebnisse zeigen, dass seit 1991 der Anteil der erwerbstätigen Wohnbevölkerung mit Tertiärstufenabschluss kräftig (ca. 10 Prozentpunkte) wuchs. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung stieg auch die Berufserfahrung der Beschäftigten, sodass ebenfalls dieses Merkmal die Arbeitsqualitätsentwicklung stark unterstützte. In dem Analysezeitabschnitt 1991-2006 betrugen die durchschnittlichen Beiträge des Ausbildungsniveaus und der Berufserfahrung der Beschäftigten zum Wachstum der Arbeitsqualität +0,35 bzw. +0,23 Prozentpunkte pro Jahr.
Immer mehr gut qualifizierte Arbeitskräfte Aus der Analyse geht hervor, dass in der Schweiz auf dem Arbeitsmarkt in Zeiten der Hochkonjunktur (1997-2000 und 2003-2006) die Nachfrage nach den gut qualifizierten Arbeitskräften höher liegt als diejenige nach relativ niedrig qualifizierten. In Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs (1991-1996 und 2001-2003) sind die niedrig qualifizierten Arbeitskräfte im Vergleich zu den gut qualifizierten Arbeitskräften stärker betroffen. In solchen Phasen werden in der Schweiz eher die Beschäftigten mit niedrigerem Qualifikationsniveau entlassen. Diese Ergebnisse deuten interessanterweise darauf hin, dass auf dem Arbeitsmarkt die Ausbildung eine grössere Rolle spielt als die Berufserfahrung.
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