Um in einem Notfall richtig zu reagieren, müssen die entsprechenden Kenntnisse früh vermittelt und geübt werden. Der Schweizerische Militär-Sanitäts-Verband (SMSV) führt zu diesem Zweck seit 1982 jährlich ein Ausbildungs- und Ferienlager für Kinder durch. Ziel: Die Teilnehmenden bereits während ihrer Schul- und Lehrzeit an die Thematik heranzuführen. Am 8. Oktober 2008 besuchen nebst alt Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz auch Divisionär Gianpiero Lupi, Oberfeldarzt der Schweizer Armee, die sanitätsinteressierten Kinder in Schwarzsee (FR).
Heute 4. Oktober 2008 rücken rund 128 Kinder und Jugendliche ins jährlich stattfindende Ausbildungs- und Ferienlager (AULA) des Schweizerischen Militär-Sanitäts-Verbandes (SMSV) ein. Während einer Woche lernen die Teilnehmenden die Welt des Sanitätswesens kennen. Gelehrt werden die Grundlagen der Körper- und Verbandslehre, jene der Nothilfe, der Hilfe bei Unfällen sowie der Wiederbelebung. Das vermittelte Wissen kann den Kindern und Jugendlichen sowohl für die spätere militärische Einteilung als auch für die Berufswahl von Nutzen sein.
Freiwillige im Einsatz Der Schweizerische Militär-Sanitäts-Verband (SMSV) setzt sich aus 500 Aktivmitgliedern beziehungsweise 23 Sektionen zusammen. Er wird durch das Departement für Verteidigung, Bevölkerung und Sport (VBS) im Rahmen der Ausserdienstlichen Tätigkeit unterstützt. Häufig wird so bereits in jungen Jahren das Interesse an den Sanitätstruppen und/oder am Rotkreuzdienst (RKD) der Armee geweckt. Der SMSV fördert den Einsatz von Freiwilligen im Rettungs- und Sanitätswesen und ist Korporativmitglied des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Gegründet wurde er 1881. Im jährlich stattfindenden AULA vermitteln 50 freiwillige Fachinstruktoren aus dem medizinischen und pädagogischen Bereich unter anderem theoretische und praktische Kenntnisse in Erster Hilfe. Damit kommen die Jugendlichen auch mit den Grundwerten des Roten Kreuzes in Kontakt.
Breit abgestützte und modulare Ausbildung Während dieser Ferienwoche bietet der SMSV den teilnehmenden Jugendlichen eine breit abgestützte und modulare Ausbildung. Die Teilnehmenden erwerben die Grundkenntnisse des Nothelfers, welcher zum Erwerb des Führerausweises obligatorisch ist, und können später den weiterführenden Erste-Hilfe-Kurs mit Einblick in die Notfallmedizin besuchen.
Am Besuchstag vom 8. Oktober 2008, welcher sich in erster Linie an die Eltern richtet, zählen Annemarie Huber-Hotz, alt Bundeskanzlerin und Vizepräsidentin des SRK, sowie Divisionär Gianpiero Lupi, Oberfeldarzt, zu den Ehrengästen.
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