Schweiz weitet Hilfe in Südostafrika aus
Von: mm/f24.ch
Die Humanitäre Hilfe der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) entsendet weitere Experten des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) in die vom Zyklon Idai betroffenen Gebiete von Mosambik. Sie werden sich vor allem bei der Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung engagieren.
Der Wirbelsturm Idai hat vergangenes Wochenende im südlichen Afrika eine Schneise der Zerstörung hinterlassen und verheerende Sturmfluten und Überschwemmungen ausgelöst. (Foto: unicef)
Der Wirbelsturm Idai hat vergangenes Wochenende im südlichen Afrika eine Schneise der Zerstörung hinterlassen und verheerende Sturmfluten und Überschwemmungen ausgelöst. Allein in Mosambik riss der Zyklon Idai mit bis zu 230 Stundenkilometern vermutlich mehr als tausend Menschen in den Tod. In der am stärksten betroffenen Hafenstadt Beira mit 500‘000 Einwohnern ist nach Augenzeugenberichten jedes Haus beschädigt, viele davon so schwer, dass sie unbewohnbar sind. Etliche Betroffene schafften es nicht rechtzeitig, aus den Gebäuden zu fliehen. So begrub zum Beispiel das einstürzende Dach des Krankenhauses mehr als 160 Menschen unter sich. Tausende Katastrophenopfer suchen nun Unterschlupf in unbeschädigten öffentlichen Gebäuden wie Kirchen, Schulen und Gemeindezentren.
Die Humanitäre Hilfe der DEZA wird in den kommenden Tagen ein weiteres Team von fünf SKH-Angehörigen nach Mosambik entsenden. Das Team setzt sich vor allem aus Wasserexperten und Logistikern zusammen. Es verstärkt die SKH-Experten, die seit Anfang der Woche in Mosambik tätig sind.
Mit der ersten Staffel wurden bisher zwölf Tonnen Hilfsgüter in das Katastrophengebiet transportiert. Sie bestehen zum grössten Teil aus Material und Werkzeug zum Bau von Unterkünften. Mit dem neuen Transport sollen vor allem Güter für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung, z.B. Brunnenreinigungsausrüstung, in die Region gebracht werden.
Zusätzlich stellt die Schweiz den UN-Organisationen, die vor Ort die Flutkatastrophe bekämpfen, zwei bis vier SKH-Angehörige zur Verfügung.
Insgesamt stellt die Humanitäre Hilfe der DEZA zwei Millionen Franken für die Bewältigung der Not in Südostafrika bereit. Die Hälfte davon wird für die eigenen Aktionen der Humanitären Hilfe eingesetzt. Die andere Hälfte wird UN-Organisationen ausbezahlt, die die Flutkatastrophe in Mosambik, Simbabwe und Malawi bekämpfen.
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