Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ist am Montag, 14. November 2011 zu einem offiziellen Besuch in die kroatische Hauptstadt Zagreb gereist. Dort wurde sie vom kroatischen Präsidenten Ivo Josipovic, von Vize-Premierminister und Aussenminister Gordan Jandrokovic sowie vom Parlamentspräsidenten Luka Bebic zu Gesprächen empfangen. Bei dem Besuch handelte es sich um das erste Treffen auf präsidialer Ebene zwischen den beiden Staaten.
Micheline Calmy-Rey gratulierte Kroatien zum Jubiläum seiner zwanzigjährigen Unabhängigkeit. „Mit dem unabhängigen Staat Kroatien verbindet uns eine enge und gute Partnerschaft“, sagte die Bundespräsidentin anlässlich des Besuchs. „Gleichzeitig besteht noch viel Potential für den weiteren Ausbau unseres bilateralen Verhältnisses, beispielsweise was die Vertiefung des politischen Dialogs, die Wirtschaftsbeziehungen oder die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen betrifft.“
Im Zentrum der Gespräche standen die gemeinsamen Interessen in Bezug auf Frieden, Stabilität und Prosperität in der südosteuropäischen Region sowie die Perspektive einer verstärkten bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit mit dem künftigen EU-Mitglied. Kroatien hat im Sommer die EU-Beitrittsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2013 der 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union.
Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey beglückwünschte Kroatien zu den grossen Reformschritten u.a. in den Bereichen Wirtschaft, Justiz und Grundrechte, die auf dem Weg zum EU-Beitritt in den letzten Jahren unternommen wurden.
Zudem begrüsste sie das Engagement Kroatiens beim schwierigen Aufbau der Beziehungen zwischen den Staaten Südosteuropas nach dem Krieg. „Der zukünftige EU-Staat Kroatien wird weiterhin viel zur Förderung der Stabilität und Entwicklung der ganzen Region beitragen können“, erklärte die Bundespräsidentin.
Nach der Unabhängigkeitserklärung der ehemaligen Teilrepublik Kroatien der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien nahm die Schweiz 1992 mit dem neuen Staat diplomatische Beziehungen auf. Die Schweiz unterstützte das vom Krieg (1990-1992) gezeichnete Kroatien zunächst mit humanitärer Hilfe, später beim Wiederaufbau und der Entminung. Heute engagiert sich die Schweiz schwerpunktmässig in Projekten zur Aufarbeitung der Vergangenheit und zum Minderheitenschutz in der ganzen Region. Zudem führt sie das regionale schweizerische Forschungsprogramm SCOPES durch, an dem sich auch kroatische Partner beteiligen. Kroatien ist heute der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa, wobei die Wirtschaftsbeziehungen seit 2009 aufgrund der Krise deutlich zurückgegangen sind.
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