Kaderrapport Verteidigung des Chefs der Armee: Gemeinsam zum Erfolg
Von: mm / f24.ch
Der erste Kaderrapport des neuen Chefs der Armee, Korpskommandant André Blattmann, stand am Freitag in Bern im Zeichen der Entwicklung der Schweizer Armee. Bis Ende Jahr werden erste Vorstellungen zu Leistungen und Prozessen hinsichtlich der zukünftigen Struktur der Armee erarbeitet. Im Beisein von Bundesrat Ueli Maurer, Chef des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, sprach Gastreferent Konrad Hummler über Sicherheitspolitik aus der Optik der Wirtschaft.
Die Armee habe mit der Umsetzung des so genannten "Grundmodells plus" begonnen, führte Armeechef André Blattmann vor den rund 600 zivilen und militärischen Kaderangehörigen des Departementbereiches Verteidigung aus. Gemäss diesem Modell wird es in der Armee künftig vier Bereiche geben:
die Stufe des Chefs der Armee respektive Militärstrategische Stufe, welche politische Vorgaben in militärische Aufgaben umsetzt;
das Ausbildungskommando (Lead: Korpskommandant Dominique Andrey), welches für die Ausbildung sowie die Sicherstellung der Grundbereitschaft verantwortlich ist; diesem Kommando sind der grösste Teil der Truppen der Schweizer Armee unterstellt.
das Einsatzführungskommando (Lead: Brigadier Daniel Berger), welches sämtliche Einsätze der Armee führt und somit die Führung aus einer Hand gewährleistet; die Truppen, die für diese Einsätze benötigt werden, kommen aus dem Ausbildungskommando.
die Streitkräftebasis (Lead: Divisionär Roland Favre), welche die Unterstützung der Ausbildung sowie der Einsätze aus einer Hand sicherstellt; es geht hier um die Leistungen der Logistik, der Führungsunterstützung und der Sanität.
Damit ist laut Korpskommandant Blattmann auch klar, dass die Schweizer Armee vom bisher gültigen Modell der Teilstreitkräfte (Heer und Luftwaffe) Abschied nimmt. Erste Vorstellungen zu Leistungen und Prozessen der genannten vier Bereiche werden bis Ende 2009 erarbeitet; die weiteren Arbeiten und allfällige organisatorische Konsequenzen werden erst 2010 spruchreif - im Einklang mit dem dann vorliegenden neuen sicherheitspolitischen Bericht und seiner militärischen Umsetzung.
Truppe: Keine organisatorischen Änderungen vor 2012 Für die Truppe ergeben sich bis Ende 2011 keine organisatorischen Änderungen, betonte der Chef der Armee. Es gelte, alles daran zu setzen, der Truppe die Erfüllung ihrer Aufträge zu ermöglichen und die dafür benötigten Mittel bereitzustellen. Gefragt sei von den Chefs aller Stufen Bescheidenheit, Hartnäckigkeit, Respekt und Freude für Sicherheit und Freiheit.
Gastreferent Konrad Hummler, Oberst i Gst a D, referierte zum Thema "Sicherheitspolitik - Die Aussensicht der Wirtschaft". In seinem Vortrag beschrieb der geschäftsführende Teilhaber von Wegelin & Co. Privatbankiers Parallelen zwischen der aktuellen Wirtschaftskrise und den Herausforderungen der Schweizer Armee. Er beschäftigte sich dabei insbesondere mit der Frage, ob aus der fehlerhaften Wahrnehmung von Extremrisiken im globalen Bankensystem nicht auch Rückschlüsse auf die sicherheitspolitische Positionierung eines Landes gezogen werden müssten.
Bundesrat Ueli Maurer, Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, dankte den Kadern des Bereichs Verteidigung für ihren grossen Einsatz. Er werde sich weiterhin mit ganzer Kraft für die Armee einsetzen, im Bundesrat, im Parlament, bei Abstimmungen und in der Öffentlichkeit.
« fricktal24.ch – die Internet-Zeitung fürs Fricktal »
Der Kanton Appenzell Ausserrhoden stellt den Lernfahrausweis neu auch elektronisch aus. Das Bundesamt für Justiz (BJ), das Bundesamt für Strassen (ASTRA) zusammen mit der Vereinigung der Schweizerischen Strassenverkehrsämter...
Nach der Annahme der 13. AHV-Rente will die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-N) auch IV-Bezügerinnen und Bezügern eine zusätzliche Rente auszahlen lassen. Dies mit der Absicht, jegliche...
Im Zeitraum 2016–2022 blieben die von den Opfern am häufigsten genannten Diskriminierungsgründe und -situationen unverändert: Nationalität, Sprache und Geschlecht waren die meisterwähnten Gründe und die meisten Diskriminierungen...
Am 1. Januar 2024 waren in der Schweiz 705 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser 300 Kilowatt in Betrieb (1.1.2023: 693 Anlagen). Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 26 MW...
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Mai 2024 den Postulatsbericht zum langfristigen Management und zur Flexibilisierung der gebundenen Ausgaben verabschiedet. Darin legt er die Entwicklung sowie die Kostentreiber der stark...
An seiner Sitzung vom 1. Mai 2024 hat der Bundesrat Massnahmen beschlossen, mit denen Datenabflüsse bei IT-Lieferanten zukünftig verhindert werden sollen. Dabei stützt sich der Bundesrat auf den nun vorliegenden...
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 1. Mai 2024 die Verordnung über Massnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs in zentralen Abwasserreinigungsanlagen in die Vernehmlassung geschickt. Die Verordnung regelt den Betrieb der...
Die Integrierte Grenzverwaltung hat zum Ziel, die Schengen-Aussengrenzen effektiv, effizient und in geordneter Weise zu verwalten. Die relevanten Akteurinnen und Akteure des Bundes und der Kantone haben zusammen die dritte...
Nach einem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) will der Bundesrat das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) anpassen: Die dreijährige generelle Wartefrist für den Familiennachzug von...
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) kann künftig Daten aus Mobiltelefonen, Computern und anderen Datenträgern von Asylsuchenden auswerten, wenn sich deren Identität, Nationalität oder Reiseweg nicht auf andere Weise...