Die zum 30. Male im grossen, grenzüberschreitenden Fasnachtsumzug von Rheinfelden formierten Närrinnen und Narren vereinnahmten gestern, ganz im Sinne der am Donnerstag am Obertorturm inthronisierten Frau Fasnacht, das Städtchen total. So blickte die Regentin dann auch zufrieden auf die unter ihr vorbeiziehenden 74 Cliquen herab. Zusammen mit den „Schlachtenbummlern” übertrafen sie die Einwohnerzahl der gastgebenden Stadt ums Vielfache. Narri, das Grusswort der badischen Zünfte, ertönte allerorts und wurde auf Schweizerseite vom „Fussvolk” manchmal zaghaft, oft aber auch freudvoll mit Narro erwidert.
Am Schützenweg im schweizerischen Rheinfelden reihten sich die Fasnächtler in die vorgegebene Position ein. Pünktlich um 14.11 h setzten sich die Ersten des einige hundert „Genossen” zählenden Trosses, allesamt natürlich der fünften Jahreszeit frönend, in Bewegung. Via Marktgasse über die Rheinbrücke ins badische Rheinfelden, dort die grosse Friederichstrasse entlang erreichten die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler nach einstündigem närrischem, aktivem Agieren und Marschieren ihr Ziel hinter dem Bürgersaal.
Folgewirkungen? Viele “Häxe” und „alti Wyber” waren zum Vergnügen der Zuschauer bemüht, dem Winter den Garaus zu machen. So wie es aber momentan aussieht und den Wetterprognosen zu entnehmen ist, jedoch nicht sehr erfolgreich. Na ja, vielleicht zeitigt das emsige Treiben noch unerahnte Folgewirkungen, es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich die Wetterfrösche irren. Die „Bösewichte” unter der Narrenschaft mit ihren meist kunstvoll geschnitzten Holzmasken beschlichen einzelne, nichts Böses ahnende „Zivilisten” hinterlistig, um sie in Angst und Schrecken zu versetzen und anschliessend mit viel Konfetti und vor allem mit Süssigkeiten wieder versöhnlich zu stimmen. Natürlich waren da die jungen, hübschen Mädchen, zum Gaudi Aller, besonders beliebte Opfer. Ein Augenschmaus, hauptsächlich für Männeraugen, die adretten, bezaubernd lächelnden, unermüdlich tanzenden Majoretten.
Futterneid? Das Wetter stimmte, die Stimmung war phänomenal. Die Akteure kannten ihre Aufgabe und unterhielten ihr Publikum mit vielerlei Aktionen von kleinen und grossen wirkungsvollen Spektakeln, über wilde Tanzvorführungen, bis bin zu akrobatischen Einlagen. Von den an der fasnächtlichen Prozession teilnehmenden neun Wagen wurde, nicht nur zur Freude der Kinder, allerlei Lutsch-, gut und weniger Brauchbares verteilt, was die Kleinen dann mit vom Eifer erhitzten Wangen, oftmals unter der Regie ihrer Eltern, aufsammelten. Es hatte genug, daher gab’s auch keinen Grund „Futterneid“ oder gar Streitigkeiten aufkommen zu lassen, jeder nahm, was er kriegen konnte.
Die im „Cortège” mitziehenden, harmonisch spielenden Musikformationen verleiteten die holde Narrenschaft mit bekannten Weisen und Schlagern zum Mitsingen und Mitklatschen, während die zahlreichen Guggen gar manchen Fuss zum Wippen oder gar ein Tanzbein zum Schwingen brachten. Ob schöne oder schräge Musik, beide trugen viel zur grandiosen Stimmung am Fasnachtsumzug beider Rheinfelden bei.
Herzschmerz? Ob es an der Uusbrülete, an der sich die Schweizer Narrenschaft am Sonntagabend von ihrer Herrin Frau Fasnacht am Obertorplatz verabschiedeten, auch tatsächlich zu Tränen kam, entzieht sich den Kenntnissen der Redaktion. Doch dass Einigen unter ihnen, in Erinnerung an den schönen, farbenfrohen Fasnachtsumzug in den herrlichen Kulissen von Rheinfelden schmach ums Herzen wurde ist naheliegend und verständlich. Wie wird es ihnen wohl dann ergehen, wenn in einem Jahr, am 26. und 27. Februar, die Zähringerstadt Gastgeber des überregionalen Narrentreffens ist?
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