Milch ist nicht gleich Milch
Von: mm/f24.ch
Die Konsumentinnen und Konsumenten werden auf den Verpackungen von Trinkmilch mit einer Vielzahl an Begriffen über die Herstellungstechnologien konfrontiert. Eine Publikation der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) hilft diese Begriffe richtig zu deuten.
Welches sind die Inhaltsstoffe meiner Milch? Was genau steckt hinter Bezeichnungen wie „Past", „Hochpast", „Mikrofiltriert", „UHT" oder „Homogenisiert"? Die Vielfalt der Bezeichnungen im Milchregal hat schleichend zugenommen und führt zunehmend zu einer Verwirrung von Konsumentinnen und Konsumenten.
Vom „Milchkesseli" zur UHT Milch
Früher wurde Milch unpasteurisiert und im Offenverkauf angeboten und per „Milchkesseli" nach Hause transportiert. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in der Schweiz, ausgehend von den Städten, die pasteurisierte Milch im ganzen Land „salonfähig".
In den 70-er Jahren kam die UHT-Milch auf den Markt. Zu Beginn störten sich viele Konsumentinnen und Konsumenten am veränderten Geschmack der hoch erhitzten Milch. Das Verfahren wurde aber laufend weiterentwickelt und die Geschmacksveränderungen konnten reduziert werden. Auf Grund der langen Haltbarkeitsdauer gewann die UHT-Milch immer mehr Marktanteile auf Kosten der Pastmilch.
Ein schonenderes Verfahren
Seit ein paar Jahren wird zusätzlich eine Milch angeboten, welche durch ein schonenderes Verfahren haltbar gemacht wird. Diese Milch ist bei einer Kühllagerung 3 bis 4 Wochen haltbar und wird auf der Verpackung mit Begriffen wie: „Hochpasteurisiert", „Hochpast" oder „Mikrofiltriert" deklariert.
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