Die Aussichten, das Legislaturziel des Gemeinderates die Verschuldung bis im Jahr 2010/2011 auf einem Niveau von CHF 33 Mio. zu konsolidieren sind positiv. Der Wermutstropfen dabei ist, dass bis dahin der Steuerfuss bei 115 % belassen werden muss.
Trotz dieser Zielvorgabe will der Gemeinderat, so Gemeindeammann Fredy Böni an einer Medienorientierung, dass Möhlin eine attraktive Wohngemeinde mit gutem Leistungsangebot bleibt und soll mit gezielten, verkraftbaren, zeitlich gestaffelten Investitionen gesteigert werden.
Die Traktanden
Einbürgerungen Da alle fünf Einbürgerungswillige, vier Familien und eine Einzelperson, gut integrierte Bewerber sind und sich Gemeindeammann Böni persönlich bei Arbeitgebern und den Schulen über deren Integrität informierte, sieht der Gemeinderat keinen Grund einer Ablehnung durch den Souverän.
Kreditabrechnung Ebenso sollte dieses Traktandum mit einer Abrechnung über das Entwässerungsprojekt und vier Schulhäuser bezogene Abrechnungen glatt über die Bühne gehen. Dies, obwohl bei der Sanierung des alten Schulhauses Obermatt und dessen Umgestaltung des Pausenplatzes eine Kreditüberschreitung von 131'800 Franken zu verzeichnen ist, stehen bei den anderen vier Abrechnungen jedoch eine Unterschreitung von 195’600 Franken gegenüber.
Der Gemeinderat stellte positiv fest, dass damit die Möhliner Schulhäuser bis auf den Kindergarten Obermatt instand gestellt seien. Die Auswertung einer in Auftrag gegebene Analyse und die Abklärungen einer Arbeitsgruppe werde dereinst ergeben, ob hinsichtlich des Bildungskleeblattes der Bedarf an Schulräumen abgedeckt ist.
Schiessanlage Röti Nur im ersten Moment scheint die Sanierung der Schiessanlage Röti die Möhliner teuer zu stehen zu kommen. Tatsächliche aber werden die Bruttokosten von CHF 1’450’000.-- (1.16 Mio für die die Sanierung der Scheiben und 290’000.-- für den Einbau der künstlichen Kugelfänge) einerseits von Bund und Kanton subventioniert und anderseits auf die vier am Schiessstand beteiligten Gemeinden verteilt. Womit die Gemeindeversammlung nur noch über Nettokosten von 232’232.-- zu befinden hat.
Projektierungskredit Sportzentrum Steinli Mit diesem Traktandum trägt der Gemeinderat seiner Zielvorgabe, Möhlin attraktiv zu halten, Rechnung. Nachdem die Legislative bereits einen Kredit für ein Vorprojekt von CHF 50’000 bewilligte, dessen Resultate nun vorliegen, soll nun mit dem eigentlichen Projektierungskredit von CHF 150’000.-- die Feinplanung in Angriff genommen werden. Geplant sind zwei Rasenspielfelder, ein zweigeschossiges Garderobengebäude, eine Finnenbahn, die Sanierung der bestehenden Laufbahn und zusätzliche Parkplätze. Die Realisierungskosten werden auf 4.5 Mio. geschätzt.
Landtausch Da der kostenneutrale Landabtausch im Wert von 1.65 Mio. Franken von den zwei gemeindeeigenen Parzellen an der Gallier- und Germanenstrasse mit derjenigen von der Eigentümerin Hanna Henrion-Lützelschwab an der Werkhofstrasse zugunsten der Gemeinde ist, dürfte dieses Traktandum keine grosse Diskussion verursachen. Es sei denn, die Minimierung um 1813 m2 von gemeindeeigenem Land sei ein Thema.
Bevölkerungsschutz Unteres Fricktal Der Zusammenschluss der drei ZSO Sonnenberg, Möhlintal und Mittleres Fricktal entspricht dem Zeitgeist und scheint sinnvoll. Mit dem Gemeindevertrag, der von 20 Kommunen gutgeheissen werden muss, werden mit einem vollamtlichen Kommando, dem 545 Dienstleistende unterstehen, schlanke Strukturen geschaffen. Die Synergien, welche sich aus dem Zusammenschluss ergeben, wirken sich auch zugunsten der Gemeindekassen aus.
Voranschlag 2008 Mit sichtlicher Zufriedenheit machte der Finanzchef Lukas Fässler auf die neue, übersichtlichere Darstellung des Voranschlages 2008 bezüglich Schuldensituation, Finanzplanung und Stellenplan aufmerksam.
Mit rund 37.6 Mio. präsentiert der Gemeinderat eine ausgeglichene Rechnung und mit einer Abschreibungssumme von CHF 2.91 Mio. können beim Verwaltungsvermögen zusätzliche CHF 179’100.-- abgeschrieben werden. Mit 34% hat die Bildung den grössten Anteil am Nettoaufwand, gefolgt von 17% für Verwaltung, 11% für Verkehr und Soziale Wohlfahrt, 8% für Gesundheit, je 7% für Sicherheit und Umwelt und lediglich 5% verbleiben für Kultur und Freizeit.
Allein durch die Reformen von Bund und Kanton entstehen für die Gemeinde Mehrausgaben von 370'000 Franken. Dazu kommt noch, die alle Gemeinden im Aargau belastende Ausfinanzierung der AKP mit 400'000 Franken. Gemeindeintern wird das Budget mit CHF 300'000.-- Mehrausgaben im Stellenplan und CHF 100'000.-- in der EDV und deren Planung belastet. Demgegenüber stehen aber Einsparungen von insgesamt 275’00.-- in Abfallbewirtschaftung, Beitrag ZSO und Schuldzinsen sowie Mehreinnahmen von 630'000.-- bei den Steuern, sodass ein Mehrertrag von CHF 505'000.-- zustande kommt. Der Personalbestand wird mit rund 300% Stellenpensen in den Abteilungen Informatik, Gemeindebüro, Bauverwaltung und Wasserversorgung aufgestockt.
Abschliessend stellte der Finanzminister Lukas Fässler fest, dass die Mittel, trotz guten wirtschaftlichen Prognosen knapp sind und die Schuldenlast im Vergleich mit anderen Gemeinden hoch ist.
An der Gemeindeversammlung von 7. Dezember hat die Legislative also genug Diskussionsstoff, um ganz im Sinne des Gemeinderates die Attraktivität Möhlin als Wohnort zu erhalten und zu steigern.
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