Im Interesse eines starken Fricktals, mit Betonung der Fricktaler Identität und aus den daraus erwachsenden Vorteilen, steht die Junge FDP Fricktal ein für die Schaffung eines Bezirks Fricktal. Eine starke Region kann bei der Standort-Konkurrenz politisches, wirtschaftliches und kulturelles Gewicht in die Waagschale werfen. Ein Bezirk Fricktal bringt für den Einwohnerinnen und Einwohnern mehr als ein mittelgrosser Bezirk Rheinfelden und ein schwacher Bezirk Laufenburg.
Von aussen wird das Fricktal schon lange als Einheit wahrgenommen. Auch im Inneren ist die Fricktaler Identität prägend. Die spontane Umfrage an der Fricktalkonferenz vor einem Jahr wurde von den Anwesenden klar beantwortet: Die Aargauerinnen und Aargauer nördlich des Jurabogens verstehen sich als Fricktalerinnen und Fricktaler, nicht als „Angehörige des Bezirks Laufenburg“ oder „Angehörige des Bezirks Rheinfelden“.
Trotzdem besteht das Fricktal aus den beiden genannten Bezirken. Nach einer einjährigen Zeit als eigener Kanton (mit den drei Bezirken Frick, Laufenburg und Rheinfelden) hat Napoléon das Fricktal 1803 dem Aargau zugeschanzt. In jüngster Zeit ist dem Kanton daraus ein Problem erwachsen: Im kleinsten Bezirk des Aargaus – Laufenburg – sind mehr Listenstimmen für einen Grossratssitz notwendig, als es den Grundsätzen unserer Schweizer Demokratie entspricht (knapp 14 % Parteistimmen; während das Bundesgericht 10 % als obere Grenze betrachtet). Die Nachteile von zwei getrennten Bezirken werden auch andernorts offensichtlich.
Die Rückkehr zu einem eigenen Kanton Fricktal ist leider nicht sehr realistisch. Doch die Schaffung wenigstens eines „Bezirks Fricktal“ muss heute diskutiert werden.
Mit einem Bezirk Fricktal würde die gegenwärtige Diskussion um das Grossratswahlgesetz (es zeichnet sich eine sehr intransparente, schlechte Lösung ab) im Aargau entscheidend entschärft;
gleichzeitig würde die Bedeutung des Fricktals als Region innerhalb des Aargaus markant gestärkt; das Fricktal könnte in Aarau mit geeinter Stimme auftreten und hätte grosses politisches Gewicht; unsere Grossrätinnen und Grossräte müssten das ganze Fricktal, nicht nur ihren unteren oder oberen Teil repräsentieren;
ein einiges Fricktal hätte auch für die Menschen rund um Laufenburg Vorteile; der obere Teil des Fricktals könnte von der entstehenden Dynamik wohl noch stärker profitieren als der untere Teil; anstatt kleinster Bezirk im Kanton wäre „Laufenburg“ Teil eines starken Fricktals;
die bisherigen Erfahrungen der Zusammenarbeit im Fricktal sind als positiv zu werten: Dank der Zusammenarbeit mit Rheinfelden gibt es in Laufenburg überhaupt noch ein Spital; dank einer gesammtfricktalischen Regionalplanung kann das Fricktal strukturelle Herausforderungen meistern und besser mit unserem nördlichen Nachbarland (Landkreis Waldshut) kooperieren, etc.
das dynamische Zentrum des Fricktals – das Sisslerfeld – ist heute auf die beiden Bezirke aufgeteilt; eine „doppelte Randlage“ (Stein im Osten des Bezirks Rheinfelden – Eiken, Sisseln und Münchwilen im Westen des Bezirks Laufenburg) ist die Folge davon;
und nicht zu letzt könnte die Bedeutung der „Marke Fricktal“ in der Schweiz und der Welt – insbesondere im internationalen Standortwettbewerb – gestärkt werden, wenn es eine politische politische Einheit mit diesem Namen gibt.
Mit der Ausgestaltung eines Bezirks Fricktal könnten auch organisatorische Verbesserungen erreicht werden. So könnten etwa die Bezirksämter auch in Frick eine Zweigniederlassung errichten; die Regionalpolizei könnte zusammengelegt, die Zusammenarbeit mit Kantonspolizei und Grenzwachtkorps weiter intensiviert werden, etc.
Aus all diesen Gründen, und vor allem weil es nur eine Fricktaler Identität gibt, befürwortet die Junge FDP Fricktal die Schaffung eines Bezirks Fricktal. Den Menschen ist mit einer starken Region Fricktal besser gedient als mit einem mittelgrossen Bezirk Rheinfelden und einem schwachen Bezirk Laufenburg. Die Junge FDP Fricktal würde entsprechende Schritte des Kantons (Bezirke werden nach kantonalem Recht festgelegt) politisch unterstützten.
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