Grosses Sicherheitspotenzial in «Fahrer-Assistenz-Systeme»
Von: mm/f24.ch
Auf neuen Fahrzeugtechnologien und insbesondere auf Fahrer-Assistenz-Systemen ruhen grosse Hoffnungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Experten sind sich weitgehend einig, dass diese intelligenten Systeme ein enormes Potenzial zur Lösung der Sicherheitsprobleme im Strassenverkehr bieten. Doch deren Verbreitung ist bislang nur gering. Am diesjährigen bfu-Forum wurde nicht nur festgestellt, dass die Schweiz ein Interesse hat, sichere Fahrzeuge zu fördern, sondern es wurde auch erörtert, mit welchen Massnahmen die Marktdurchdringung in den nächsten Jahren beschleunigt werden kann.
Fahrer-Assistenz-Systeme (FAS) können die Anzahl schwerer Unfälle um bis zu 50 Prozent reduzieren. Ein beträchtliches Potenzial angesichts der rund 5000 Schwerverletzten und 350 Getöteten im Schweizer Strassenverkehr 2009. Umso mehr, als die Mehrheit der Unfälle auf Fehlverhalten oder Fehleinschätzung der lenkenden Person zurückzuführen ist. "Fahrer-Assistenz-Systeme wirken Fahrfehlern entgegen und verbessern die Sicherheit, ohne die Lenkenden zu entmündigen", betonte denn auch bfu-Direktorin Brigitte Buhmann am heutigen 12. Forum in Bern.
Grund genug für die bfu, sich in diesem Bereich zu engagieren. Gemeinsam mit der Stiftung für Prävention der AXA hat sie deshalb letztes Jahr die Kampagne "Denkt Ihr Auto mit?" lanciert: Die Fahrzeuglenker werden auf den Nutzen intelligenter Assistenzsysteme aufmerksam gemacht und dafür sensibilisiert, diesen Aspekt beim Autokauf gebührend zu berücksichtigen. Eine grosse Bedeutung wird gemäss Brigitte Buhmann künftig Systemen zukommen, welche die Lenkenden bei der Fahraufgabe entlasten oder bei Gefahrensituationen rechtzeitig warnen respektive gar eingreifen.
Bestätigt wurde diese Sicht der Dinge durch Christhard Gelau von der deutschen Bundesanstalt für Strassenwesen (BASt). Er schätzt, dass etwa 95 Prozent aller Unfälle im Strassenverkehr auf menschliches Fehlverhalten zumindest anteilig zurückzuführen sind; bei rund 75 Prozent sei dieser Faktor sogar die Alleinursache. Gelau stellte deshalb klar: "Aus theoretischer Sicht wird ein Unfall immer wahrscheinlicher, wenn die Anforderungen der Verkehrssituation die Leistungsmöglichkeiten des Fahrers übersteigen.
Moderne Fahrer-Assistenz-Systeme werden daher mit dem Ziel entwickelt, Diskrepanzen zwischen den Anforderungen der Verkehrssituation und dem Leistungsvermögen des Fahrers zu beseitigen und somit die Wahrscheinlichkeit von Unfallereignissen zu verringern." Im Hauptteil seines Referates stellte Gelau die Möglichkeiten der Bewertung des Sicherheits- oder Wirkungspotenzials von Fahrer-Assistenz-Systemen anhand aktueller Projekte der BASt-Forschung exemplarisch dar.
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