Ref. Pfarrerin Stefanie Schmid feierlich ins Amt eingesetzt
Von: Pfarrer Andreas Fischer
Am Sonntag, 20. Januar, fand im reformierten Kirchgemeindehaus Magden „Im Gässli“ ein Festgottesdienst statt. Anlass war die Einsetzung von Stefanie Schmid als Pfarrerin für den Gemeindeteil Magden und Olsberg der reformierten Kirchgemeinde Region Rheinfelden.
Ref. Pfarrerin Stefanie Schmid wird feierlich ins Amt eingesetzt
Das „Gässli“ war festlich geschmückt und brätschvoll. Das Glockenspiel, Markenzeichen des Magdener Kirchgemeindehauses, erklang schon, als noch immer zusätzliche Stühle in den Raum getragen wurden.
Der Gottesdienst stand unter dem Psalmvers: „Befiehl dem Herrn deine Wege und vertrau auf ihn. Er wird’s wohl machen“ (Ps. 37, 5). In verschiedenen Variationen beschrieben Pfarrerin Christine Straberg, die Stefanie Schmid als Dekanin in ihr Amt einsetzte, Catherine Berger, Präsidentin der Kirchgemeinde Region-Rheinfelden, sowie Stefanie Schmid selber in ihren Reden die vielfältigen Aufgaben des Pfarramts und die entsprechenden, oft widersprüchlichen Anforderungen.
Besonders anschaulich wurden diese in einem eingespielten Video, in dem Jungreporterin Larissa Schädeli (12 J.) humorvoll einige Magdemer Gemeindeglieder nach ihren Vorstellungen von der perfekten Pfarrerin befragt.
Vor diesem Hintergrund habe das Psalmwort entlastende Kraft: „All unser Schaffen“, sagte Pfarrerin Christine Straberg, „ist getragen von Gottes Gnade.“ Catherine Berger betonte darüber hinaus, dass Stefanie Schmid auf Menschen zählen könne, die sie in ihren Aufgaben unterstützten. Das Geschenk der Kirchenpflege, ein Olivenbaum, der sich durch ein weitverzweigtes Wurzelwerk auszeichnet, unterstrich diese Botschaft symbolisch.
Pfarrerin Stefanie Schmid wies noch auf einen weiteren Aspekt hin: In der Ungewissheit, die mit grossen Entscheidungen im Leben verbunden sei, lade der Psalmvers dazu ein, auf Gottes Weisheit zu vertrauen. „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr euch weist. Weil Leben heisst: sich regen, weil Leben wandern heisst“, heisst es in Pfarrerin Stefanie Schmid liebstem Lied, das sie am Schluss ihrer Predigt zitierte und das die Gemeinde danach sang.
Es folgten kurze und kurzweilige, humorvoll-herzliche Grussworte des Gemeindeammanns von Magden, Dr. André Schreyer, des Vize-Amman von Olsberg, Karl Bürgi, sowie von Seiten der römisch-katholischen und der christ-katholischen Schwesterkirchen, vorgetragen durch Monika Lauper, Manuela Petraglio-Bürgi und Peter Feenstra.
Die Kirchenpflege sang ein zum Schnitzelbank umgedichtetes Kirchenlied, die Organistin Nina Haugen spielte gemeinsam mit einem Streicherensemble Musik von Mozart und Purcell, die Magdemer Kommission richtete den Apero aus, der wahrlich „riche“ war und in dessen gehobener Stimmung sich der Wunsch der Kirchenpflege an die frischgebackene Magdemer Pfarrerin zu verwirklichen schien:
„Dass dir die Arbeit Spass macht / und dass du glücklich bist. / Dass unsre Steffi oft lacht, / fröhlich und frei als Christ(in)“.
Pfarrer Andreas Fischer, Kaiseraugst
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