Sechzehn Stunden nach dem offiziellen Zusammenschluss von Sulz, Rheinsulz und Laufenburg zur neuen Grossgemeinde Laufenburg hiess dessen Bevölkerung in der Aula vom Schulhaus Blauen das neue Jahr willkommen und stiess auf die gemeinsame Zukunft an.
„Hand in Hand in Stadt und Land“ schrieb Stadtammann Rudolf Lüscher im Vorwort einer Informationsbroschüre, die zusammen mit der Einladung an die Bewohner der neuen Gemeinde verschickt wurde. Ein Willensausdruck, der offensichtlich auch schon zu einem grossen Teil in der Bevölkerung verankert ist, was sich unschwer daraus ableiten lässt, dass mehr Laufenburgerinnen und Laufenburger der Einladung zum Neujahrsempfang folgten wie erwartet, sodass zum Bedauern des Stadtammanns nicht allen Besuchern ein Sitzplatz angeboten werden konnte.
Auftakt Passend zum Slogan „Laufenburg Stadt und Land am Rhein“ eröffnete die Bläsergruppe der Stadtmusik Laufenburg den Empfang mit der Ouvertüre zur Wassermusik von Georg Friedrich Händel (1685–1759). Gleich wie das Wasser mit Freude und Spritzigkeit seiner Quelle entspringt symbolisierten die Musikerinnen und Musiker mit der Komposition die Aufbruchstimmung in der neuen Gemeinde.
Gemeinsam In seiner Rede wünschte sich Stadtammann Rudolf Lüscher für die neue Gemeinde eine gute Qualität, den Erhalt der wichtigen Werte und den Weitblick in die Zukunft. „Wir starten gemeinsam auf dem gleichen Pfad der Zukunft. Wir gehen gemeinsam miteinander auf dem gleichen Weg. Wir brechen auf zu neuen Perspektiven. Wir haben den gleichen Rucksack. Es gibt zwischen Laufenburg und Sulz nichts mehr aufzurechnen“, analysierte Lüscher die aktuelle Ausgangslage. Wer was hat und wer was gibt, sei Schnee von gestern. Unter den Sulzern habe es bestimmt einige gegeben, die als Sulzer einschliefen und als Laufenburger erwachten. Doch so einfach sei es nicht, was auf dem Papier stehe, sei das Eine und wofür das Herz schlage das Andere. Das Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ habe mit dem Zusammenschluss nichts an Bedeutung verloren. „Mehr denn je bin ich überzeugt, dass wir aufeinander angewiesen sind“, stipulierte Stadtammann Rudolf Lüscher.
Projekte In diesem Zusammenhang verwies Lüscher auf die anstehenden Projekte wie: neue Stadthalle, Entwicklungsschwerpunkt Hinterer Wasen mit Neubau und Sanierung Altes Grundbuchamt, Sanierung Werkleitungen und Oberflächengestaltung in der Altstadt, Eröffnung KulturWerk-Stadt und Jubiläum Sulz. Sanierung und Neugestaltung Ortsdurchfahrt Laufenburg durch den Kanton. „Was die Fertigstellung der Belagsanierung der Laufenbrücke anbetrifft, bin ich zuversichtlich, dass dies, wie von der Gemeindeversammlung beschlossen, mit gleichzeitiger Unterschutzstellung durch den Kanton bis im Sommer erfolgen kann“, gab sich der Magistrat überzeugt.
Nachdem der Stadtammann die Vorteile der neuen Gemeinde in Erinnerung rief mit dem Ziel, dass die Zuhörerschaft diese in die Welt hinaus trage, bedankte sich Rudolf Lüscher bei allen, die zum Gelingen der Fusion beigetragen haben und erwähnte insbesondere den Projektleiter Dieter Deiss, der strukturiert, vorausschauend und stets zeitgerecht einen wesentlichen Beitrag zum guten Gelingen geleistet habe.
Premiere Was vorgängig der Stadtammann mit Worten anpries, bestätigte Edwin Rüede in seiner, für das 750-Jahr-Jubiläum geschaffenen, zwanzigminütigen Tonbildschau „Chrüz und Quer durs Sulztal“. Mit wunderschönen, stimmungsvollen Fotos, untermalt mit passender Musik und Textbeiträgen von Dieter Deiss zeigt Edwin Rüede den Ortsteil Sulz von seiner besten Seite. Die Premiere der Tonbildschau, welche bei den Römern anfängt und mit der Aufforderung „chum und lueg selber“ endet, verdankte das begeisterte Publikum mit einem lang anhaltenden Applaus.
Badische Glückwünsche Der Bürgermeister vom badischen Laufenburg Ulrich Krieger überbrachte die Glückwünsche der Schwesterstadt und gratulierte der Gemeinde zur gelungenen Fusion. Er erinnerte, dass sich seine Stadt im Zuge der Gebietsreform bereits in den 70-er Jahren auf nicht so freiwilliger Basis mit Binzgen, Grunholz, Hauenstein, Hochsal, Luttingen, Rhina, Rotzel und Stadenhausen vereinigte. Rückblickend habe sich aber die Fusion bewährt, stellte der Bürgermeister fest. Er sei daher überzeugt, dass sich auch die Fusion zwischen Laufenburg und Sulz positiv auswirken werde. Nebst dem Angebot einer weiterhin guten Zusammenarbeit überreichte Ulrich Krieger dem Stadtammann ein Marzipanschwein als Glücksbringer.
Apéro Mit einem beschwingten Gospel-Medley leitete die Bläsergruppe zum Apéro über, an dem Trachtenfrauen die Gästeschar mit Sulzerweinen und Habsburger-Zopf verwöhnten. Mit dem Film „Zauberhaftes Laufenburg“ zeigte auch Laufenburg seine Schönheiten, die es in die Ehe hineingebracht hat.
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