Vom 28. Juni bis 06. August fand zum 13. Mal das STIMMEN Festival in Lörrach und der Region Oberrhein statt. Mit über vierzig Bands, Chören und Sängern wurde das diesjährige Festival wieder einmal zum vollen Erfolg, wobei die Popularität jährlich enorm steigt.
Stimmenfestival (Bild: zvg)
Die Musik ist ein fester Bestandteil aller Kulturen. In jedem Land drückt man mit Musik Gefühle aus: Seien es Ängste, Wünsche, Hoffnungen, oder die immerwährende Liebe. Überall gilt die Musik als die ideale und einfachste Ausdrucksform, da sie jeder überall verwenden kann. Da liegt es doch auf der Hand, dass dies das beste Mittel ist um Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu schaffen und einen wertvollen Beitrag zur Integration zu leisten. Das STIMMEN Festival, das anfangs nur als lokale Veranstaltung gedacht war und heute ein internationales Festival mit Stil ist, nutzt diese Chance und bietet allen Interessierten ein Stil- und Kulturgrenzen überschreitendes Event.
Die Türkei ganz gross 32 Tage lang fanden Konzerte in 15 verschiedenen Orten des Dreiländereck statt. Bekannte Stars und junge Talente sangen vor verschiedenen Kulissen wie einem elsässischem Kloster, Schweizer Dorfkirchen und badischen Schlösser, in Parks, auf Plätzen oder sogar am Bahnhof. Speziell an der Veranstaltung ist, dass jedes Jahr ein Land die Chance erhält seine „Stimme“ zu erheben und uns etwas von seiner Kunst und Kultur weiterzugeben. Wie in diesem Jahr die Türkei.
Grosse und kleine Stars der ganzen Welt Und das Aufgebot an Sänger war wirklich Spitzenklasse: Wie zum Beispiel Tracy Chapman, eine der bedeutendsten Songwriterinnen der letzten Jahrzehnte, die nicht weniger als vier Grammy-Awards erhielt und weltweit über 35 Millionen Platten verkaufte. Oder Taj Mahal, dem Meister des Blues, Calypso und Reggae, der mit Bob Dylan und Miles Davis spielte und mit den Stones jammte. Sehr bewegend war vor allem der Golden Pride Children´s Choir, dessen Geschichte einem Märchen gleicht: Als Grant Pierce, ein australischer Bergbauingenieur, 1998 den Chor mit 42 Kindern aus drei Dorfschulen im ländlichen Tansania gründete, verfügten sie noch nicht über die engelsgleichen Stimmen, die heute die Herzen der Zuhörer höher schlagen lassen. Er unterstützte die 11- bis 17-jährigen Kinder dabei, auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen und ihre eigene Stimme zu finden. 2003 produzierte der Chor seine erste CD mit auf Swahili gesungenen Liedern. 2004 folgte eine Einladung zum WOMAD-Festival in London, wo der Chor vor mehr als 20.000 begeisterten Zuschauern auftrat. Aber auch die Popsparte war vertreten mit dem auch hierzulande bekannte Juanes aus Lateinamerika. Wer gerne in vergangenen Zeiten schwelgen wollte, der konnte sich von dem Nederlands Kamerkoor zu einer Zeitreise durch die Chormusik der Jahrhunderte einladen lassen. Eine aufregende Show mit Licht und Bewegung, Video-Projektionen auf Stühlen balancierende Darsteller und spielerischem Tanz gab es bei Meredith Monk & Enseble zu sehen. Die 60-jährige Vokalperformerin, Komponistin und Pianistin stand mit ihrer Stimme im Zentrum. Auf eine einzigartige Art und Weise wird die menschliche Stimme als Instrument und kraftvolle Sprache eingesetzt um ganze Klanglandschaften zu erschaffen und Gefühle in den Zuhörern hervorrufen, die man nicht beschreiben kann sondern erleben muss. Man sieht, Mangel aus interessanten, glanzvollen Stars und einer Hollywoodreifen Darbietungen gab es nicht. Und das waren nur einige der über fünfzig Konzertauftritte des Festivals
Lörrach singt Aber nicht nur die Stars konnten auftreten. Wo anderorts der Fussball Spieler und Publikum zusammenbringt, verband in Lörrach am Samstag, dem 1. Juli zum 5. Mal der Gesang von 2.400 Sängerinnen und Sängern Akteure und Zuhörer! Auf über 20 Bühnen in der Lörracher Innenstadt hiess es „Bühne frei!“ für Aktive aus über 80 Chören und Gesangsformationen. Besonderes Highlight waren vor allem die Chöre aus Estland, England und Italien, sowie das KinderStimmenGetümmel mit Spiel-, Sing- und gastronomischen Angeboten.
Kulinarische Delikatessen Wer an ein Konzert des Festivals geht, muss ganz bestimmt nicht Hunger leiden, denn nicht nur fürs Ohr gibt es etwas, sondern auch für den Magen. Von der Brotwurst über den Salat zum vollen Menu gab es alles, was das Herz (bzw. der Magen) begehrte. Pikant-interessant war die vielseitige Angebote der Indischen Spezialitäten. Ganges (mandir in Basel), das Ayurvedisches & Indische Restaurant bot mit seiner würzigen Speisekarte ein passendes Komplement zum kulturellen Event. Fazit: Auf unserer Schweizer Seite gibt es einige festivalähnliche Veranstaltungen, doch nichts, was qualitativ und quantitativ mit dem STIMMEN-Festival vergleichbar wäre. Ein grossartiges Event dass noch eine vielversprechende Zukunft hat!
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