Publikationen der Gemeinde Kaiseraugst
Von: Gemeinde Kaiseraugst
Nachrichten aus Kaiseraugst: Wahrgenommene Sicherheit in Kaiseraugst
Wahrgenommene Sicherheit in Kaiseraugst: Ergebnisse einer Studie und geplante Massnahmen
Die Gemeinde Kaiseraugst hat Mitte September bis Ende Oktober 2023 alle Einwohnerinnen und Einwohner dazu eingeladen, an einer Online-Befragung zur wahrgenommenen Sicherheit im öffentlichen Raum teilzunehmen. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (Institut für Nonprofit- und Public Management) entwickelt.
Ziel war es, einen Überblick über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhalten, «Hotspots» geringer Sicherheit festzustellen und Ansatzpunkte für Verbesserungen der Sicherheit zu erkennen.
Gleichzeitig ist die Studie ein Pilotprojekt für die FHNW zur Entwicklung eines «Sicherheitsbarometers»; das Instrument soll auch in anderen Schweizer Gemeinden eingesetzt werden können. Insgesamt nahmen 526 Personen an der Umfrage teil.
In der Zwischenzeit liegt der Schlussbericht der FHNW vor. Der Gemeinderat beschäftigte sich bereits intensiv mit den Analysen und Ergebnissen der Umfrage, um sein Legislaturziel «Erstellen eines Sicherheitskonzeptes» zu forcieren.
Ergebnisse aus der Umfrage:
Einige zentrale Ergebnisse aus der Studie sind: Kaiseraugst ist im Alltag sicher; «lediglich» jede zehnte Person fühlte sich eher unsicher. In gewissen Situationen und an bestimmten Orten haben die Teilnehmenden jedoch ein Gefühl von Unsicherheit.
Konkrete Orte wie Unterführungen oder bestimmte Wege wurden genannt. Oft wurden diese Orte vor allem auch bei Dämmerung und in der Nacht erwähnt. Auch die Angst davor, angepöbelt oder beleidigt zu werden, ist entsprechend oft genannt worden. Viele Teilnehmende zeigten Interesse und Bereitschaft, sich für Sicherheit in Kaiseraugst persönlich einzusetzen.
Der Gemeinderat und die FHNW haben deshalb Handlungsfelder definiert, in welchen Massnahmen getroffen werden sollen. Der Gemeinderat hat erste Massnahmen beschlossen und kommuniziert diese wie folgt:
Beleuchtung:
Der Gemeinderat hat bereits den Austausch von diversen Beleuchtungskörpern, vor allem in Unterführungsbereichen in Auftrag gegeben. Bei zukünftigen Strassenprojekten sollen LED-Beleuchtungen mit Bewegungsmelder mehr Beachtung erhalten und der Sicherheitsaspekt in die Prüfung miteinfliessen.
Bessere Beleuchtungen mit integrierten Bewegungsmeldern sind hilfreich und dienen an diversen Plätzen und Orten, ein besseres Sicherheitsgefühl zu bekommen. Auch das Bahnhofsareal soll aufgewertet werden.
Präsenz Polizei und Sicherheitsdienst
Mit 80% der Befragten, die sich im Alltag (eher) sicher fühlen, wird die Sicherheit in Kaiseraugst als stabil ein-geschätzt. Aufgrund der bereits hohen Polizeistunden und dem zusätzlichen Sicherheitsdienst mit ebenfalls hohen Stundeneinsätzen, wird zurzeit keine Präsenzerhöhung vorgenommen. Jedoch wird der Sicherheits-dienst «sichtbarer» gemacht und zukünftig für einen Teil der Patrouillentätigkeit mit Leuchtwesten unterwegs sein.
Der Austausch zwischen der Regionalpolizei unteres Fricktal, dem Sicherheitsdienst in Kaiseraugst und der Abteilung Einwohnerdienste / Sicherheit findet rege statt und hilft, rasch auf veränderte Hotspots und auf die Ereignisse einzugehen. Hier sind Hinweise aus der Bevölkerung elementar, damit die Sicherheitskräfte auch an den richtigen Orten unterwegs sind.
Einbruchsicherung / Präventionsarbeit
Dabei ist zu unterscheiden zwischen öffentlichem Grund und Privatgrund. Die Gemeinde ist ausschliesslich für den öffentlichen Grund zuständig. Hier leistet die Kantonspolizei flächendeckend Präventionsarbeit. Als Ergänzung wird die Gemeinde jeweils im Herbst via Publikation Präventionstipps kommunizieren.
Gemeinderat Kaiseraugst
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