Kinder müssen besser vor sexueller Gewalt geschützt werden. Mit dem interaktiven Präventionsprojekt „Mein Körper gehört mir!“ von Kinderschutz Schweiz sollen Schülerinnen und Schüler spielerisch lernen, selber zu bestimmen, wer ihnen auf welche Art nahe kommen darf. Am 11. Februar fällt der Startschuss für das Präventionsprojekt im Aargau. Rund 100 Schulklassen und sieben Veranstaltungsorte machen mit.
Sexuelle Gewalt gegen Kinder ist keine Thematik, an die Lehrpersonen mit Freude herangehen. Gross sind meist die Befürchtungen, jüngere Kinder zu überfordern, oder auf Ablehnung bei den Eltern zu stossen. "Sexuelle Gewalt gegen Kinder ist jedoch ein verbreitetes Verbrechen, gegenüber dem Nulltoleranz gelten muss," sagt Andrea Burgener, Präsidentin der Organisation Kinderschutz Schweiz. "Dieses muss auf allen Ebenen bekämpft werden – auch durch die Arbeit mit den Kindern selbst."
Als Spielparcours konzipiert Der Kanton Aargau wird nun aktiv und hat das Präventionsprojekt aufgegriffen. Bildungsdirektor Rainer Huber sagt bei der Startveranstaltung im Aareschulhaus in Aarau: "Sexuelle Gewalt darf nicht tabuisiert werden, geht uns alle an und ist auch ein Thema für die Schulen." "Mein Körper gehört mir!" – das sind sechs Spielstationen eines Parcours, an denen Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ausgebildeter Animatorinnen ihre Gefühle und ihren Körper kennen lernen. Sie erfahren von Unterschieden zwischen guten und schlechten Geheimnissen und finden Worte für angenehme wie auch unangenehme Berührungen und Situationen.
Im Aargau unterwegs Der Spielparcours gastiert nach Aarau in Wettingen, Wohlen, Lenzburg, Frick, Zofingen und Reinach. Rund 100 Schulklassen haben sich bis Anfang April für den Besuch des Parcours angemeldet. Das Departement Bildung, Kultur und Sport, der Kinderschutz Schweiz und die Gemeinden tragen die Kosten zu gleichen Teilen. In den einzelnen Orten finden in der Regel auch Elternabende statt. "Mein Körper gehört mir" ist zu bestimmten Zeiten auch öffentlich zugänglich.
Dran bleiben – Erwachsene sind gefordert Wirksame Prävention aber erfordert Kontinuität. Hier sind die Erwachsenen gefordert. Deshalb verpflichten sich Schulen, die das Präventionsprojekt "Mein Körper gehört mir!" anbieten wollen dazu, sowohl die Lehrpersonen thematisch weiterzubilden, als auch die Eltern umfassend zu informieren. Die breite Einbettung in kantonale, regionale und lokale Strukturen von Hilfsangeboten ist die Grundlage dieses Projektes von Kinderschutz Schweiz.
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