Gewalttätige Jugendliche sorgen für Schlagzeilen und vor allem für viel Leid. Regierungsrat Dr. Urs Hofmann hat deshalb das Thema Jugendgewalt ganz oben auf seine Prioritätenliste gesetzt. Erste Massnahmen werden sofort umgesetzt, weitere werden bis Mitte 2010 erarbeitet.
Jugendgewalt hat ganz unterschiedliche Ursachen. Deshalb ist es für Regierungsrat Dr. Urs Hofmann entscheidend, möglichst alle Bereiche bei der Suche nach Lösungen einzubeziehen. "Mir ist es sehr wichtig, die Ängste in der Bevölkerung ernst zu nehmen", sagt Urs Hofmann. Das Thema Jugendgewalt muss ohne Scheuklappen und ohne Vorurteile angegangen werden.
Breit abgestützte Projektgruppe Elisabeth Sintzel, Offizierin der Kantonspolizei und ehemalige Jugendanwältin, leitet die neue interdepartementale Projektgruppe "Massnahmen gegen Jugendgewalt". Den Auftrag für die Projektgruppe hat Urs Hofmann erteilt, denn das Thema Jugendgewalt hat bei ihm höchste Priorität. Verschiedene Akteure wie die Opfer, die Gewaltausübenden selbst, Familienangehörige, Lehrpersonen, Behörden, Freizeitveranstalter oder Jugendorganisationen mit Beratungs- und Betreuungsangeboten spielen eine Rolle beim Thema Jugendgewalt. Die Projektgruppe ist durch Vertretungen aus den entsprechenden Fachbereichen breit abgestützt. Sie alle tragen aus ihrer spezifischen Warte heraus dazu bei, dass konkrete Massnahmen gegen die Jugendgewalt entwickelt werden können. Die Arbeiten der Projektgruppe werden durch ein Steuerungsorgan unter der Leitung von Urs Hofmann begleitet.
Optimale Vernetzung als Hauptziel Die Projektgruppe hat folgende Massnahmen zu erarbeiten: Einheitliche Prävention, Intervention und Strafverfolgung durch die Kantonspolizei, die Kommunalpolizeien und die Jugendanwaltschaft, Verbesserung der Vernetzung von Opfern, Gewaltausübenden, Familienangehörigen, Behörden und weiteren Beteiligten im Rahmen der bestehenden Strukturen und durch eine neu zu schaffende Gewaltinterventionsstelle, Verstärkung der Gewaltprävention bei der Integration von ausländischen Jugendlichen, Verhinderung beziehungsweise Reduktion des Konsums von gewaltverherrlichenden Computerspielen Die Massnahmen werden schrittweise bis Mitte 2010 erarbeitet und sobald wie möglich umgesetzt.
Umfassender Massnahmen- und Aktionsplan der Kantonspolizei "Die Kantonspolizei hat einen umfassenden Massnahmen- und Aktionsplan erarbeitet, der ab sofort umgesetzt wird und ab 1. Januar 2010 volle Wirkung entfaltet", sagt Polizeikommandant Oberst Stephan Reinhardt. Die Schwerpunkte wurden den Kaderangehörigen der Kantonspolizei anlässlich des Kaderrapports vom 27. Oktober 2009 vorgestellt. Sie umfassen verstärkte Kontrollen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an problematischen Treffpunkten.
Gleichzeitig werden zusätzliche Patrouillen vor allem nachts für mehr polizeiliche Präsenz sorgen. Die Abteilungen Nord, Ost und West bauen dezentrale Jugendfachgruppen auf. Mit einem sogenannten Intensiv-Täterprogramm sollen die problematischen Jugendlichen zudem frühzeitig erkannt und in ein polizeiliches Programm aufgenommen werden.
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