Erfolgreiche Unterstützung für über 500 Jugendliche ohne Anschluss
Von: Medienmitteilung AG
Im Auftrag des Departements Bildung, Kultur und Sport und im Rahmen des Massnahmenpakets "Vitamin L" für mehr Ausbildungsplätze und gegen Jugendarbeitslosigkeit haben die Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf Aargau bereits zum sechsten Mal das Vermittlungsangebot Lehrstelle JETZT durchgeführt. Es hilft Jugendlichen, die nach der obligatorischen Schulzeit keinen Anschluss gefunden haben. Für 96 Prozent der Teilnehmenden konnte eine geeignete Lösung oder zumindest eine Teillösung mit weiter führender Perspektive gefunden werden.
In erster Linie vermittelt Lehrstelle JETZT Ausbildungsplätze in der beruflichen Grundbildung (Lehre oder Attestausbildung), in zweiter Linie ein Brückenangebot der Kantonalen Schule für Berufsbildung (KSB) oder ein Motivationssemester (semo). Wenn das alles nicht möglich ist, wird eine Praktikums- oder eine Arbeitsstelle gesucht. Die an den Standorten Aarau, Wohlen und Baden angebotenen Vermittlungsberatungen wurden auch dieses Jahr wieder stark genutzt. Das Angebot an Vermittlungsberatung hat sich etabliert.
Enge Zusammenarbeit aller Beteiligten Im vorliegenden Schlussbericht wird festgehalten, dass sich das Angebot zu einer zentralen Drehscheibe an der Nahtstelle 1 entwickelt hat. Lehrstelle JETZT sei etabliert und stosse auf grosse Resonanz sowohl beim Zielpublikum, bei den institutionellen Partnern (Volksschule, Kantonale Schule für Berufsbildung, semo, Junior Mentoring, Berufsinspektor/-innen, Jugendanwaltschaft) wie auch bei Eltern, Wirtschaft und Verbänden.
Das Fazit: Realschülerinnen und -schüler übervertreten Immer noch kommt ein überdurchschnittlich grosser Teil der Schülerinnen und Schüler ohne Anschlusslösung aus den Basisschulstufen. Von den total 343 Teilnehmenden aus der 4. OS kamen 211 Teilnehmende aus Realschule, Berufswahljahr, Werkjahr oder Kleinklasse. Dies entspricht zwei Dritteln des Totals. Für diese Gruppe von Schulaustretenden ist der Übergang von der Volksschule in die Sekundarstufe II nach wie vor schwierig zu bewältigen. Einerseits verfügen diese Personen oft nicht über die in der Arbeitswelt geforderten Qualifikationen, andererseits fehlen Attest- Ausbildungsplätze als Einstiegsmöglichkeit. Dies wird sich auch in naher Zukunft nicht wesentlich verändern.
Auch der Anteil an Sekundarschülerinnen und - schülern war hoch; unter anderem, weil die anspruchsvollen und attraktiven Lehrstellen zu einem grossen Teil von Bezirksschülerinnen und -schülern besetzt werden.
Fremder Name ist ein Nachteil Gemessen an allen Personen, die das Vermittlungsangebot von Lehrstelle JETZT in Anspruch genommen haben, sind immigrierte Jugendliche klar übervertreten. Wie bereits mehrfach nachgewiesen wurde, kann es für diese Jugendlichen schon alleine aufgrund des fremdländisch klingenden Namens schwieriger sein, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Gestiegenes Durchschnittsalter Das Alter der Jugendlichen, die sich bei Lehrstelle JETZT anmelden, hat sich ähnlich entwickelt, wie bei den Brückenangeboten und generell auf dem Lehrstellenmarkt: Es ist gestiegen. Viele von ihnen haben bereits eine Schullaufbahn mit Brüchen erlebt. Jugendliche, die an dieser entscheidenden Nahtstelle scheitern, werden überdurchschnittlich oft sozialhilfeabhängig. Lehrstelle JETZT leistet hier einen wesentlichen Beitrag zur Integration und zu nachhaltigen Lösungen an diesem Übergang.
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