Stabiler Anteil der Medikamente an Gesundheitskosten
Von: Simon Fry
Die Kosten des Gesundheitswesens sind gegenüber 2016 mit 2.9% weniger stark gestiegen als in den vergangenen Jahren und betrugen im Jahr 2017 insgesamt rund 82.8 Milliarden Schweizer Franken.
Den Berechnungen zufolge, die jährlich vom Bundesamt für Statistik (BfS) publiziert werden, machte die ambulante Kurativbehandlung mit einem Anteil von 26.7% den grössten Kostenblock aus, gefolgt von der Langzeitpflege (19.3%) und der stationären Kurativbehandlung (19.0%). Zwei Drittel der Schweizer Gesundheitsausgaben gingen auf diese drei Bereiche zurück.
Einführung von Innovation Im Jahr 2017 fielen insgesamt 13.2% der Gesamtkosten auf die Medikamente. Das heisst, von 100 Gesundheitsfranken werden rund 13 für Medikamente ausgegeben. Zwar kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer leichten Erhöhung von 0.2 Prozentpunkten, jedoch ist der Anteil trotz der Einführung zahlreicher innovativer Medikamente seit 2010 stabil.
Auch der Anteil der Medikamente an den OKP-Kosten ist mit 20.4% über die Jahre hinweg konstant. Insbesondere die dreijährlichen Preisüberprüfungsrunden führen dazu, dass zwar neue, teurere Medikamente auf den Markt kommen, die Preise von bereits vergüteten Medikamente aber oftmals sinken, was den Anteil an den Gesundheitskosten stabil hält.
Gleichzeitig verbessern neue Therapien die Lebensqualität und erhöhen die Heilungs- und Überlebenschancen. Heute sind sechs von zehn Menschen mit Krebs fünf Jahre nach der ersten Diagnose noch am Leben. Gemessen am Nutzen ist der Anteil der Medikamente an den Gesundheitskosten demnach gering.
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