Nach zehn Jahren müssen die Jodtabletten ausgetauscht werden, die im Falle eines schweren Unfalls in einem Kernkraftwerk (KKW) vorsorglich eingenommen werden müssten. Der Bundesrat hat deshalb an seiner Sitzung vom 14. Juni 2019 das Eidgenössische Departement für Verteidigung Bevölkerungsschutz und Sport beauftragt, die Vorräte im Radius von mehr als 50 Kilometer eines KKW auszutauschen.
Die Jodtabletten für Personen ausserhalb des 50-Kilometer-Radius werden in zentralen Lagern in den Kantonen aufbewahrt. Im Falle eines Unfalls in einem Kernkraftwerk würden sie innerhalb von zwölf Stunden an die gesamte Bevölkerung verteilt.
Die Jodtabletten werden seit 2010 gelagert, ihre Haltbarkeit beträgt zehn Jahre, und deshalb müssen sie 2020 durch die Armeeapotheke ausgetauscht werden. Innerhalb des Radius von fünfzig Kilometern rund um KKW wurden Jodtabletten an die gesamte Bevölkerung verteilt. Diese sind noch bis 2024 haltbar.
Die Kosten für die Entsorgung der alten und den Ersatz mit neuen Jodtabletten belaufen sich auf voraussichtlich 4,8 Millionen Franken. Sie sollen zwischen dem Bund und den Betreibern der AKW aufgeteilt werden.
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