Regionales Führungsorgan Oberes Fricktal im fiktiven Grosseinsatz
Von: Werner Hostettler
Die eintägige Alarmübung in Frick lieferte die Bestätigung: Das Regionale Führungsorgan Oberes Fricktal verfügt über ebenso grosse Einsatzbereitschaft wie Belastbarkeit und Durchhaltefähigkeit.
Lagebeurteilung: Stehend Übungsleiter René Müller, links von ihm sitzend RFO-Chef Anton Mösch. (Foto: zVg)
Von der Annahme ausgehend, am Pilzweg 5 in Frick sei es kurz nach sechs Uhr früh bei einem Bohrloch für eine Erdsonde zu einer Verpuffung ohne Brand gekommen und aus dem 72 Meter tiefen Bohrloch seien Gase entwichen, wurde das Regionale Führungsorgan Oberes Fricktal RFO am Dienstag alarmmässig zu einer eintägigen Stabsrahmenübung aufgeboten.
Deren Zweck war das Überprüfen sowohl der Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit wie auch der Durchhaltefähigkeit. Als Folge dieses fiktiven Ereignisses setzte der Gemeinderat von Frick das RFO Oberes Fricktal zur Evakuierung von rund 700 Bewohnern ein und übertrug ihm die Verantwortung für alle evakuierungsrelevanten Aufgaben.
Zusammenarbeit zwingend
Vorsorglich wurden zudem die Evakuation des Einkaufscenters Coop und der Tankstelle sowie weiterer Betriebe innerhalb der Gefahrenzone angeordnet; weiter die totale Sperrung der A3 zwischen Eiken und Frick sowie weiterer Verkehrsachsen.
Als Übungsleiter stand René Müller, Leiter Sektion Katastrophenvorsorge und Stabschef Kantonaler Führungsstab, im Einsatz, assisitiert von einem Mitarbeiterteam seiner Sektion. In seiner Übungsbesprechung stellte René Müller dem RFO Oberes Fricktal ein gutes Zeugnis aus: «Es wurde gesamthaft betrachtet sehr gut gearbeitet und vor allem fachtechnisch hochwertige Arbeit geleistet.»
David Bürge, verantwortlich für die Ausbildung der Regionalen Führungsorgane, wies darauf hin, dass «pro 2000 Bohrungen eine Gastasche angebohrt» werde: «Tritt ein solcher Fall ein, dann ist die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten wie beispielsweise der Bohrfirma, den Geologen, der Feuerwehr und den Behörden zwingend für den Erfolg.»
Als Vertreter der Gemeinde und zugleich Regisseur wirkte Gemeindeschreiber Heinz Schmid, er durfte von der Übungsleitung den Dank zuhanden des Gemeinderates für die Möglichkeit, die Stabsrahmenübung «unter solch idealen Bedingungen» in Frick durchführen zu können, entgegennehmen.
Bereit für gestellte Aufgaben
Gemeindeammann Anton Mösch, Chef RFO Oberes Fricktal, unterstrich, dass er die gesamte Übung als «ebenso lehr- wie erlebnisreicher Tag » empfunden habe und er richtete ein Kompliment an seinen gesamten Stab für die ausnahmslos vorbildliche Motivation und Einsatzbereitschaft: «Das gibt mir die Gewissheit, dass es mit dem heutigen Stab durchaus möglich ist, die an das RFO Oberes Fricktal gestellten Aufgaben zu erfüllen.»
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