Tee aus Kompost enthält lebende und leblose Komponenten. Wie für uns Menschen sind lebende Mikroorganismen auch für den Boden und für die Pflanzen, die darauf wachsen, wichtig. Doch ist dieses Gebiet wissenschaftlich noch kaum erforscht. Das hält drei junge Forscher nicht davon ab, ihr Startup Edapro darauf aufzubauen.
Der Komposttee wird mithilfe des Traktors gleichmässig auf dem Feld verteilt. (Foto: Adrian Rubi)
Im Rahmen ihres Studiums stiessen drei junge Forscher via regenerative Landwirtschaft auf das Thema Komposttee. Das ist eine wässrige Lösung, die nebst leblosen auch nützliche lebende Anteile enthält. Die leblosen Anteile sind chemische Stoffe, die dann entstehen, wenn sich Mikroorganismen vermehren und gegenseitig fressen. Sie können direkt durch die Blätter von der Pflanze aufgenommen werden und schützen sie. Im Boden regt er gleichzeitig Stoffwechselprozesse an und macht Nährstoffe besser für die Pflanzen verfügbar.
Die drei Studenten haben lange getüftelt, um eine sichere und zuverlässige Herstellungsmethode für Komposttee zu finden. Denn schnell bilden sich bei der Herstellung auch unerwünschte, schädliche Bakterien.
Als dies nach langem Experimentieren der Fall war, gründeten sie 2016 die Firma Edapro. Die Firma verkauft Bausätze, um Komposttee selber und frisch herstellen zu können. Wenn die Mischung nach 24 Stunden nach grüner Wiese und Erde riecht, ist sie gelungen. Sie kann auf das Feld gebracht werden, wo sie den Einsatz von Pestiziden reduzieren soll. Soll ist hier das richtige Wort. Denn es fehlen nach wie vor grössere wissenschaftliche Studien, welche die Wirkung von Komposttee eindeutig belegen.
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