Aus den Verhandlungen des Regierungsrates BL
Von: Medienmitteilung BL
3,3 Mio Franken für Bauprojekt H18 Vollanschluss Aesch
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat nach seiner gestrigen Sitzung, für das Bauprojekt, den Umweltverträglichkeitsbericht und das Plangenehmigungsverfahren für einen Vollanschluss H18 Aesch einen Verpflichtungskredit von 3,3 Mio Franken zu bewilligen. Die eigentlichen Baukosten werden auf bis zu 45 Mio Franken geschätzt, Kostengenauigkeit +/- 25 Prozent.
Der heutige Halbanschluss Aesch soll in einen Vollanschluss umgebaut werden. Vorgesehen ist ein Grosskreisel, der zentrisch unter der H18 liegen wird und an den sämtliche Ein- und Ausfahrten von und nach Basel resp. Laufen angeschlossen werden. Die Verbindung zum Kantonsstrassennetz erfolgt einerseits im Westen über die bisherige Querspange zur Hauptstrasse bzw. ins Gewerbegebiet Aesch-Nord und andererseits im Osten über eine analoge Spange an die Dornacherstrasse. Diese neue Spange ist auch Voraussetzung für eine allfällig spätere Anbindung der Gemeinde Dornach an die H18 mittels einer neuen Birsbrücke. Dank des Vollanschlusses Aesch können der Knoten Angenstein kapazitätsmässig massgeblich optimiert sowie die Ortsdurchfahrt Aesch entlastet und somit die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Gemäss Anpassung des Bundesbeschlusses über das Nationalstrassennetz, Entwurf vom 09. Mai 2008, wird der Bund die H18 voraussichtlich zwischen 2010 und 2015 übernehmen. Um den Vollanschluss Aesch auch bei einem allfälligen Netzwechsel rasch realisieren zu können, ist es wichtig, dass dem Bund ein rechtskräftiges Projekt übergeben wird. Erfolgt die Realisierung durch den Kanton Basel-Landschaft, ist die Planung auf einen Baubeginn zwischen 2011 - 2014 auszurichten. Dieser Termin ist Voraussetzung für eine Mitfinanzierung durch das Agglomerationsprogramm.
Bus-Probebetriebe für bessere S-Bahnverbindungen
Der Regierungsrat hat an seiner heutigen Sitzung für die Buslinien 75, 76, 78 und 80 einen einjährigen Probebetrieb mit besserer Anbindung an die S-Bahn beschlossen. Dies ist so im Vernehmlassungsentwurf zum 6. generellen Leistungsauftrag bereits vorgesehen.
Ab Fahrplanwechsel im kommenden Dezember verkehrt die neue Linie 75 im Viertelstundentakt und bindet die beiden Gemeinden Frenkendorf und Füllinsdorf an die Regio-S-Bahn an, die ihrerseits das Rückgrat der öV-Erschliessung des Ergolztales darstellt.
Die Linie 76 verkehrt nur noch zwischen Lausen Furlen und dem Bahnhof Liestal. Für den Halbstundentakt genügt ein Fahrzeug, das sehr effizient eingesetzt wird. Das Fahrplanangebot ist klar auf die Schnellzüge von/nach Basel in Liestal ausgerichtet.
Die Linie 78 verkehrt neu von Lausen Stutz über Liestal Bahnhof und Munzach zur Bushaltestelle Bächliacker. Für den Halbstundentakt sind zwei Fahrzeuge nötig. Analog zur Linie 76 ist auch die Linie 78 zwischen Lausen und Liestal Bahnhof klar auf die Schnellzüge von/nach Basel ausgerichtet.
Seit der Einführung der Buslinie 80 zwischen Liestal und Basel Aeschenplatz verkehrt diese Linie von Montag bis Samstag im Halbstundentakt. In Ergänzung zur Linie 70 ergibt sich zwischen Schweizerhalle und Basel ein Viertelstundentakt. Von Montag bis Freitag verkehrt die Linie 80 neu auch zwischen 8.30 und 12.00 Uhr.
Mit dem neuen Linienkonzept für den Regionalbus Liestal und Umgebung soll die Buslinie 80 zudem neu durch das dicht besiedelte Liestaler Fraumattquartier verkehren. Die Fraumatt erhält dadurch eine direkte Verbindung nach Pratteln und zum Arbeitsplatzgebiet Schweizerhalle. Beim Bahnhof Liestal bestehen gute Anschlüsse auf den Fernverkehr von/nach Zürich, Luzern und Basel.
Der Probebetrieb dieser vier Buslinien kostet für das Jahr 2009 621'000 Franken.
100. Geburtstag in Muttenz
Heute Mittwoch, 19. November 2008 kann Herr Friedrich Meyer-Meyer seinen 100. Geburtstag feiern.
Eine Delegation bestehend aus Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Landschreiber Walter Mundschin und Staatsweibelin Diana Boner wird dem Jubilar am 19. November 2008, 11.00 Uhr, die Glückwünsche des Regierungsrates überbringen.
Verschiedenes
Der Regierungsrat hat das Gesundheitsgesetz vom 21. Februar 2008 auf den 1. Januar 2009 in Kraft gesetzt.
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