Pflümli bereit für den Filmset
Von: Besenstiel
Alltagsgeschichten von Pflümli und Besenstiel.
Pflümli:
Besenstiel hat mir seit Jahren versprochen, mich in einer Casting-Agentur in Deutschland anzumelden. Doch immer kam etwas dazwischen oder sie hatte keine Zeit. Kürzlich wurde ich mal selbst aktiv, beim gemeinsamen Suchen haben wir dann etwas Spannendes entdeckt. Ein Kinder-Casting für einen Schweizer Film! Für eine weibliche Hauptrolle!
Um nichts auf der Welt möchte ich mir diese Chance entgehen lassen. Letzten Mittwoch machte Besenstiel endlich (es musste gutes Wetter sein, um helle Bilder machen zu können) das Fotoshooting und ich posierte vor der Matthäuskirche meines Quartiers. Sie hat Super-Bilder von mir gemacht.
Nun ist die Eingabe gemacht und ich hoffe und bange, dass ich ans Casting eingeladen werde! Im Sommer beginnt der Dreh, da möchte ich unbedingt dabei sein! Da wir gerade dabei waren, habe ich mich auch gleich als Statistin für einen anderen Film beworben. Besenstiel meinte, viele bekannte Schauspieler seien so entdeckt worden. Da winkt mir eine doppelte Chance!
Besenstiel:
Pflümli ist das Schauspielern auf den Leib geschrieben, warum sollte ich sie da nicht fördern, sich für eine Rolle zu bewerben?! Das macht sogar mir grossen Spass. Immerhin ginge, würde sie die Rolle bekommen, ein grosser Traum von ihr in Erfüllung. Sie würde dann verkörpern, was ich als Kind werden wollte: Schauspielerin. Nur hat man mir damals immer gesagt, ich soll aufhören mit meiner Träumerei, daraus werde sowieso nichts.
Es ist auch nichts daraus geworden, wohl aus dem Grunde, weil ich nicht ernst genommen und nicht gefördert wurde. Natürlich klappt es nicht (immer) gleich bei der ersten Bewerbung, darauf, so habe ich Pflümli gesagt, soll sie nicht bauen. Unentwegt weiter machen, nicht aufgeben, an sich glauben. Irgendwann wird es klappen. Und vielleicht, ja nur vielleicht, stellt sich ja dann heraus, dass die Schauspielerei ja doch nichts für sie ist.
Immerhin konnte sie dann aber die Erfahrung machen, die, gerade in jungen Jahren, so nötig ist, um sich und seine Begabungen kennenzulernen und zu erproben. Ich drücke ihr beide Daumen!
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