Pflümli und Besenstiel im Maisbad
Von: Besenstiel
Alltagsgeschichten von Pflümli und Besenstiel
Pflümli:
Die Woche war langweilig; Besenstiel arbeitete. Wenn wenigstens «Benny» schon hier wäre, unser Hund! Am Sonntag aber wartete Besenstiel mit einer tollen Überraschung auf: Das Maislabyrinth in Bottmingen. Da war ich schon mal mit dem Tagi und es hat mir soooo gut gefallen!
Zuerst schauten wir uns den Kürbismarkt an; ich konnte mich nicht satt sehen an den vielen verschiedenen Kürbissen, das waren Tausende! Dann fütterten wir die Kühe und streichelten den Hofhund, Barry. Im Maislabyrinth hatten wir mächtig Spass; wir erkundeten es bis zum letzten Zentimeter; ich wusste nicht mehr so richtig, wo was war. Ich führte, Besenstiel ging hinter mir her. Immer wieder entdeckten wir einen Posten: Feuerstellen mit Bänken, Liegestühle mit Sonnenschirmen, eine Schaukel, eine Kletterburg, eine Hüpfmatte, eine «Gigampfi» und vieles mehr. Natürlich spielten wir auch Versteck. Am meisten Spass machte es, auf den Heuballen rumzuklettern und mit Besenstiel Fangis zu spielen.
Am Schluss dann die Krönung: Das Maisbad. Wir suhlten uns richtig im Mais und ich deckte Besenstiel fast völlig ein. Danach machten wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine kleine Wanderung durch Wiesen und Felder... mit Besenstiel ist es einfach immer wunderschön!
Besenstiel:
Schon lange wollte Pflümli mit mir in dieses Maislabyrinth, auf das ich so neugierig war. Ich konnte es mir gar nicht so richtig vorstellen. Mit meiner Tochter unterwegs zu sein, allen Unfug mit ihr mitzumachen, es gibt nichts, das mir mehr Spass machen könnte! Und es gibt nichts Schöneres auf der Welt als sein eigenes Kind glücklich und ausgelassen zu sehen.
Auf dem Bauernhof wollte Pflümli gleich Kürbisse kaufen, um unsere Terrasse zu schmücken, aber da wir ja noch eine kleine Wanderung vorhatten, mussten wir dies auf das nächste Wochenende verschieben. Ich hatte zwei Kürbisse entdeckt – ich weiss deren Namen nicht mehr – die zusammen aussahen wie ein liebendes Schwanenpaar. Die musste ich unbedingt haben und ich liess sie mir reservieren.
Pflümli hatte nicht gerade die besten Schuhe an, die Sandaletten hatten zu dünne Sohlen und bald brannten ihre Fusssohlen wie Pfeffer, wie es sagte.
Zuhause wimmerte sie dann nur noch. Ich machte ihr ein kleines Fussbad mit Lavendelessenzen und rieb danach ihre Füsse mit Babypuder ein. Danach ging es schon viel besser und sie war glücklich, so eine umsorgende Mama zu haben, wie sie meinte. Aber das ist doch normal Pflümli!
Nun ist sie im Krippenlager und ich vermisse sie bereits jetzt schon, ihre Streiche, ihren Humor und ihr wirbelndes Wesen. Huhuhu, mir kommen bereits die Tränen...
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