Pflatsch! – Aua, klatsch!
Von: Besenstiel
Alltagsgeschichten von Pflümli und Besenstiel.
Pflümli:
Also ich wünsche mir keine andere Mutter als Besenstiel! Mit ihr sind Abenteuer vorprogrammiert: Am letzten Dienstag gingen wir mit Hund Miro in die lange Erlen. Als wir dort ankamen, fegte ein richtig starker Wind, dass sich die Äste nur noch so bogen, der Himmel war ganz schwarz über uns. In der Luft wirbelten die Blätter wild umher; ich bekam eine «Kopfnuss«, als eine Eichel auf meine Stirne niederprasselte. Autsch!
Na toll, sagten wir, mit dem Spaziergang mit Miro wird wohl nichts. Doch nicht mal eine Viertelstunde später hatte sich das Gewitter verzogen. Wir wateten fröhlich mit unseren Wasserschuhen im Fluss und warfen dem unermüdlichen Miro Steine. Manchmal mussten wir wieder aus dem Fluss, weil er zu tief wurde.
Auf dem Rückweg wollte ich wieder in den Fluss gehen, machte einen Schritt ins Wasser und versank bis zum Hals im Fluss! Hilfe! Besenstiel bekam einen Lachanfall, bis sie merkte, dass ich noch die Tasche mit dem Zvieri und ihrem Portemonnaie um die Schulter hängen hatte, die jetzt im Wasser schwamm. Da brüllte sie – zwischen Lachtränen – und sprang schlussendlich, als die Tasche auf Land in Sicherheit war, angezogen wie sie war, auch gleich rein. Wir grölten und jauchzten, beide in unseren Röcken. War das herrlich, so ein überraschendes Erfrischungs-Bad-Abenteuer!
Besenstiel:
Was soll ich da noch schreiben? Vielleicht, dass Pflümli «vergessen» hatte zu erwähnen, dass wir vor Schreck und wegen des Lachanfalls in die Hosen gemacht haben? Nun ja, dazu waren wir ja auch gleich im Fluss, um uns zu baden. Das war wirklich ein Gaudi!
Das Wasser war so angenehm erfrischend, fast so wie im Bielersee, in dem wir am vergangenen Sonntag schwimmen waren. Das war auch ein tolles Erlebnis; wir konnten im See weit hinaus laufen, da es auf dem Grund aufgeschütteten Sand gab. Ein Hauch von Ferieneinstimmung am Meer war uns sicher!
Richtig mies war es uns aber am vergangen Freitag ergangen: Wir gingen am späteren Abend in Waldnähe des Flusses spazieren, ich lobte die Natur und wollte einmal mehr Pflümli für diese gewinnen, als wir kurze Zeit später in wilder Panik die Flucht ergriffen, weil sich invasionsartig Hunderte von aggressiven Mücken über uns hergemacht und uns verfolgt haben. «Au» - klatsch! –Aua – klatsch!» In diesem Rhythmus erfolgte unsere Heimreise, bis wir wieder in Richtung Stadt kamen. Am Abend zählten wir dann unsere Stiche: Zusammen waren es 32. Die Fenistil-Crème ist aufgebraucht; ich muss eine neue kaufen!
Zum Trotz schliefen wir dann während zwei heissen Sommernächten auf der Terrasse, wohlbemerkt, von Kopf bis Fuss mit Antimückenspray eingerieben..
Welche Abenteuer!
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