Unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung im Aargau
Von: Medienmitteilung AG
Die Steuerstatistik der juristischen Personen des Kantons Aargau für das Steuerjahr 2005 ist erschienen. Danach hat die Zahl der Pflichtigen erneut deutlich zugenommen: Das Wachstum gegenüber 2003 betrug bei den Kapitalgesellschaften und Genossenschaften 6,0 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Reingewinn um 41,3 Prozent und die Steuern um 34,1 Prozent.
Zwischen 2003 und 2005 ist im Kanton Aargau wiederum eine starke Zunahme der Kapitalgesellschaften und Genossenschaften zu verzeichnen: Mit einer Zunahme um 889 auf 15'827 Firmen betrug die Zuwachsrate +6,0 Prozent (Vorperiode: 969 bzw. 6,9 Prozent). Dabei war die Zahl der GmbHs um über 20 Prozent angestiegen. Deren Anteil betrug sich damit Ende 2005 rund einen Drittel. Umgekehrt sind die Genossenschaften um weitere 53 Einheiten auf 691 zurückgegangen. Die Zahl der Aktiengesellschaften blieb praktisch unverändert.
Der steuerbare Reingewinn dieser rund 16'000 Unternehmen stieg zwischen 2003 und 2005 um 41,3 Prozent auf insgesamt 2,4 Mia. Franken, das Eigenkapital um 5,2 Prozent auf 21,9 Mia. Franken. Die 60 Unternehmen mit Reingewinnen von 5 Mio. Franken und mehr (2003: 57 Firmen) erhöhten ihren Reingewinn gar um 63,5 Prozent. Als Folge dieser Veränderungen erhöhte sich die einfache Kantonssteuer um 34,1 Prozent von 220,3 auf 295,5 Mio. Franken. Hinzu kommen noch je 3 Mio. Franken von Holdinggesellschaften, Verwaltungsgesellschaften sowie von Vereinen und Stiftungen. Insgesamt bezahlten die juristischen Personen im Kanton Aargau im Jahr 2005 rund 560 Mio. Franken Steuern (Kantons- und Gemeindesteuern, inkl. aller Steuerzuschläge).
Sehr unterschiedlich war aber die Entwicklung in den verschiedenen Bezirken: Überdurchschnittliche Wachstumsraten bei Reingewinn und Steuern vor allem in den Bezirken Baden, Brugg und Zurzach. Stark unter dem Kantonsschnitt war die Entwicklung in fast allen übrigen Bezirken. Einzig in Laufenburg und Rheinfelden war die Entwicklung im kantonalen Schnitt. Obwohl die Zahl der juristischen Personen im Bezirk Muri am stärksten zunahm (+10,6 Prozent), waren hier sowohl beim Reingewinn wie auch bei den Steuern Einbussen von 8,7 bzw. 8,6 Prozent zu verzeichnen.
Gross sind auch der Unterschiede zwischen den Zentrums- und den Agglomerationsgemeinden: So betrug die einfache Kantonssteuer der juristischen Personen der beiden Zentren Baden und Brugg 55,4 Mio. Franken bzw. 1’810 Franken pro Einwohner, diejenige der Agglomerationsgemeinden der Agglomeration Baden- Brugg jedoch nur 26,6 Mio. Franken bzw. 315 Franken pro Einwohner. Nicht so gross sind die Unterschiede zwischen Zentrum und Agglomerationsgemeinden für Aarau (1’326 versus 299 Franken pro Einwohner), Wohlen (1'502 vs. 349), Lenzburg (840 vs. 495) und Zofingen (513 vs. 362).
Die «Steuerstatistik 2005 – Juristische Personen» kann zum Preis von Fr. 22.- beim Statistischen Amt (Tel. 062 835 13 00 oder e-Mail statistik@ag.ch) bezogen werden.
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