Mieterhöhung in der Schweiz
Von: ots/f24.ch
Infolge der Erhöhung des Hypothekar-Referenzzinssatzes muss ein Drittel der Mieter.innen mit einer Mieterhöhung rechnen. Am kritischsten ist die Situation in der Deutschschweiz, wo 45% der Mietverträge von einer Erhöhung betroffen sind, gegenüber 25% in der italienischen Schweiz und 21% in der Westschweiz.
Seit 2013 bietet das Online-Vergleichsportal bonus.ch den Versicherten in der Schweiz jährlich die Möglichkeit, sich zu ihrer Hausratversicherung zu äussern. In 2024 betraf eine der Fragen der Umfrage auch die Erhöhung des Hypothekar-Referenzzinssatzes und die möglichen Mietzinserhöhungen, die sich daraus ergeben könnten. Hier die wichtigsten Erkenntnisse aus der Umfrage:
Ein Drittel der Mieter.innen in der Schweiz musste eine Mieterhöhung hinnehmen
In 2023 stieg der Hypothekar-Referenzzinssatz im Juni von 1.25% auf 1.50% und im Dezember weiter auf 1.75%. Dieser Anstieg öffnete die Tür für eine Erhöhung der Mieten in der Schweiz.
Von den mehr als 1'600 Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind 47% Mieter.innen, während 53% aus verschiedenen Gründen nicht von einer Mieterhöhung betroffen sind: Eigentümer, subventionierte Mieten, Genossenschaften oder andere.
Seit der historischen Erhöhung des Hypothekar-Referenzzinssatz im Juni 2023 haben 33% der Mieter.innen in der Schweiz eine Mieterhöhung erfahren.
In der Deutschschweiz erhielten 45% der Mieter eine Mieterhöhung
Die Erhöhung des Hypothekar-Referenzzinssatzes wurde von den Vermietern in der Deutschschweiz am stärksten weitergegeben. So erhielten dort 45% der Mieter.innen eine Mieterhöhung, während in der italienischen Schweiz 25% und in der Westschweiz 21% der Mieter.innen von einer Mieterhöhung betroffen waren.
Zwei Drittel der Versicherten riskieren eine Unterversicherung
66% der Versicherten in der Schweiz geben an, dass sie die Versicherungssumme ihrer Hausratversicherung nicht jährlich an ihr Mobiliar anpassen, wodurch sie sich einer Unterversicherung aussetzen und im Falle eines Schadens ernsthafte finanzielle Risiken eingehen.
74% der Deutschschweizer leben gefährlich
Fast drei Viertel der Deutschschweizer.innen befinden sich in einer gefährlichen Situation, da sie ihre Hausratversicherungssumme nicht jährlich anpassen. In der Westschweiz liegt dieser Anteil bei 58%, in der italienischen Schweiz bei 63%.
Bemerkenswert ist, dass beim Vergleich der verschiedenen Anbieter von Hausratversicherungen deutliche Unterschiede bestehen: 39% der Kund.innen von Die Mobiliar schätzen ihren Hausrat von Jahr zu Jahr neu, während dies bei Smile nur 19% tun.
Hausratversicherung: eine extrem treue Kundschaft
In der Schweiz ist ein Wechsel der Hausratversicherung sehr selten. So sind 76% der Versicherten seit mehr als 5 Jahren bei demselben Anbieter versichert, während nur 3% ein Jahr oder weniger versichert sind.
Im Vergleich dazu zeigen die letzten Umfragen von bonus.ch, dass es 10% Neukunden (1 Jahr oder weniger versichert) im Bereich der Autoversicherung, 12% im Bereich der Mobiltelefonie und 6% bei den Kreditkarten gibt. Im Bereich der Krankenversicherung, der stark von den Prämienerhöhungen betroffen war und wo die Möglichkeit eines jährlichen Wechsels besteht, erreicht der Anteil von Versicherungswechsler sogar 19%.
Zufriedenheitsnoten 2024 der Hausratversicherungen
Die Zufriedenheitsumfrage umfasst 5 verschiedene Kategorien: Klarheit der übermittelten Informationen, Verfügbarkeit und Freundlichkeit der Mitarbeitenden, Professionalismus der Mitarbeitenden, Bearbeitung der Schadensfälle und Preis-Leistungsverhältnis. Die Antworten wurden in Noten zwischen 1 und 6 umgewandelt, wobei 6 die beste Note ist.
Eine geringere Zufriedenheit in der italienischen Schweiz
Die verschiedenen Anbieter von Hausratversicherungen in der Schweiz erfüllen die Erwartungen der Versicherten sehr gut, wie die allgemeine Zufriedenheitsnote von 5.2 von 6, "gut", zeigt. Die Deutschschweizer.innen (5.3) und die Westschweizer.innen (5.2) sind am zufriedensten, weit vor den italienischen Schweizer.innen (4.9, "ziemlich gut").
Die Mobiliar ist auch 2024 wieder die beliebteste Hausratversicherung der Schweiz. Wie im letzten Jahr erhielt sie eine Gesamtnote von 5.4. Sie liegt vor der Vaudoise, die mit einer Durchschnittsnote von 5.3 den zweiten Platz in der Rangliste einnimmt. AXA, Baloise, Helvetia, Smile und Zurich vervollständigen das Podium (5.2).
92% der Versicherten empfehlen ihre Hausratversicherung weiter
Ein weiteres Element, das die gute allgemeine Zufriedenheit bestätigt, ist die Tatsache, dass nur 8% der Befragten angeben, dass sie ihre Hausratversicherung nicht weiterempfehlen würden.
Bei den am häufigsten empfohlenen Anbietern folgt die Rangfolge weitgehend der Logik der Zufriedenheitsbewertungen, wobei Die Mobiliar (97%) und Vaudoise (95%) an der Spitze stehen.
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