Im 2. Quartal 2007 waren in der Schweiz 876'000 Personen ausländischer Nationalität mit Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung erwerbstätig, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 3,1 Prozent bedeutet. Wiederum hat die Zahl der deutschen und portugiesischen Erwerbstätigen stark zugenommen (+12% bzw. +6,6%). Die Erwerbsbeteiligung der ausländischen Staatsangehörigen (15-64 Jahre) ist im Vergleich zum Jahr 2006 um 0,5 Prozentpunke angestiegen. Die Erwerbslosigkeit der ausländischen Bevölkerung (7,1%) ist nach wie vor deutlich höher als jene der Schweizer/-innen (2,7%). Sie ist aber 2007 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (-1,3 Prozentpunkte). Das geht aus den Ergebnissen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2007 des Bundesamtes für Statistik hervor.
Der Trend der Zunahme ausländischer Erwerbstätiger setzt sich fort Die Schweizer Wirtschaft ist auf ausländische Erwerbstätige angewiesen. Dies zeigen auch die aktuellen Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE). Erneut ist die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr (2006) deutlich angestiegen (+26'000 Personen oder +3,1%). Im 2. Quartal 2007 war jede fünfte der insgesamt 4,122 Mio. erwerbstätigen Personen mit ständigem Aufenthalt in der Schweiz ausländischer Nationalität (21% bzw. 876'000). Hinzu kommen rund 286'000 Ausländer/-innen (davon sind 92% Grenzgänger oder Kurzaufenthalter), die in der Schweiz arbeiten, aber nicht Teil der ständigen Wohnbevölkerung sind (+20'000 oder +7,6% im Vergleich zu 2006). Die Zahl der Erwerbstätigen schweizerischer Nationalität nahm um 45'000 Personen zu (+1,4%).
Zunahme der Erwerbstätigen hauptsächlich aus der EU-15 und den EFTA-Ländern Seit der Einführung des freien Personenverkehrs zwischen der Schweiz und den EU-15- und EFTA-Staaten (1. Juni 2002), hat die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen aus diesen Ländern kontinuierlich zugenommen. Zwischen 2006 und 2007 war ein Anstieg von 3,5 Prozent bzw. 19'000 zu beobachten. Vor allem die Zunahme deutscher (+12% bzw. +12'000) und portugiesischer Erwerbstätiger (+6,6% bzw. +7000) ist bemerkenswert. Die Zahl der Erwerbstätigen aus Spanien und Griechenland (-5,3%, -3000) sowie aus Italien hat dagegen abgenommen (-0,6%, -1000).
Die Mehrheit der ausländischen Erwerbstätigen stammt aus einem EU-15- oder EFTA-Land (62% bzw. 544'000). Der Anteil der Staatsangehörigen aus den übrigen EU-Staaten erreicht dagegen nur 2 Prozent bzw. 17'000 Personen. Mit rund je 18 Prozent sind die Erwerbstätigen aus Italien und den westlichen Balkanländern nach wie vor am stärksten vertreten (162'000 bzw. 161'000), gefolgt von den deutschen und portugiesischen Erwerbstätigen mit einem Anteil von je 13 Prozent (115'000 bzw. 110'000).
Tiefere Erwerbsquote bei den Ausländerinnen Ausländische Staatsangehörige (15-64 Jahre) beteiligen sich etwas weniger häufig am Arbeitsmarkt als Schweizerinnen und Schweizer. 2007 betrug die Erwerbsquote 80 Prozent gegenüber 82 Prozent. Dieser Unterschied ist auf die tiefere Erwerbsbeteiligung bei den ausländischen Frauen zurückzuführen. Während nur 71 Prozent der Ausländerinnen erwerbstätig oder auf Arbeitssuche sind, beträgt der entsprechende Anteil bei den Schweizer Frauen 76 Prozent. Allerdings arbeitet die Mehrheit der Schweizerinnen Teilzeit (60%), während der Anteil der Teilzeitarbeitenden bei den Ausländerinnen nur 45 Prozent beträgt. Bei den Männern ist die Erwerbsbeteiligung dagegen bei den Schweizern und Ausländern gleich gross (je 88%).
Die Erwerbsquote der 15-64-jährigen Personen aus den EU- und EFTA-Ländern liegt mit 84 Prozent sogar auf höherem Niveau als die Quote der Schweizerinnen und Schweizer. Den höchsten Anteil Erwerbspersonen weisen mit 85 Prozent die Nord- und Westeuropäer aus. Im Vergleich zum Jahr 2006 ist sowohl bei den ausländischen als auch bei den schweizerischen Staatsangehörigen ein Anstieg der Erwerbsquote zu verzeichnen (+0,5 bzw. +0,4 Prozentpunkte). Am stärksten hat die Quote der ausländischen Männer zugenommen (+0,8 Prozentpunkte).
Hauptgründe für die Nichterwerbstätigkeit sind familiäre Verpflichtungen und Ausbildung Ausländische Staatsangehörige (15-64 Jahre) verzichten hauptsächlich aus familiären Gründen auf eine Erwerbstätigkeit (7%; Schweizer/-innen: 5,6%). Aufgrund einer Ausbildung gehen weitere 4,9 Prozent ausländische und 6 Prozent schweizerische Personen keiner Erwerbstätigkeit nach. Aus gesundheitlichen Gründen sind 4,9 Prozent der Ausländerinnen und Ausländer arbeitsunfähig (Schweizer/-innen: 2,1%), wobei hier zwischen den Ausländergruppen beträchtliche Unterschiede bestehen: Der Anteil der Nord- und Westeuropäer beträgt 1,4 Prozent, während die Anteile der Südeuropäer (5,1%) und der Personen aus dem Westbalkan (9,4%) deutlich höher sind.
Ausländer/-innen sind vermehrt dem Risiko der Arbeitslosigkeit ausgesetzt Im 2. Quartal 2007 waren mit 7,1 Prozent wesentlich mehr ausländische Erwerbspersonen ohne Arbeit als bei der schweizerischen Bevölkerung (2,7%). Allerdings ist die Erwerbslosenquote der Ausländer/-innen im Vergleich zu 2006 deutlich zurückgegangen (-1,3 Prozentpunkte). 2007 waren insgesamt 67'000 ausländische Personen erwerbslos. Die Unterschiede in der Erwerbslosenquote können teilweise durch das im Durchschnitt verhältnismässig niedrige Ausbildungsniveau der ausländischen Arbeitskräfte erklärt werden. Ausländische Frauen sind besonders von Erwerbslosigkeit betroffen (9,4%; Schweizerinnen: 3,3%).
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