Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe hat weiter abgenommen. Im Zeitraum von 2005 bis 2007 ist sie von rund 63'600 auf knapp 61'800 gesunken. Seit der Zählung 2000 wurden pro Jahr durchschnittlich etwa 1250 Betriebe weniger registriert, was einer Abnahmerate von knapp 1,8 Prozent entspricht. Die Anzahl biologisch bewirtschafteter Betriebe hat zwischen 2005 und 2007 um 3,4 Prozent abgenommen, von rund 6400 auf 6200 Betriebe. Das geht unter anderem aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) soeben abgeschlossenen landwirtschaftlichen Betriebszählung 2007 hervor.
Weiterhin rückläufige Zahlen bei den Landwirtschaftsbetrieben Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2007 wurden 61’800 landwirtschaftliche Betriebe gezählt, davon wurden rund 45'000 Betriebe von hauptberuflichen Landwirten bewirtschaftet.
Zwischen 2005 und 2007 haben 1860 Betriebe ihre Aktivität eingestellt. Seit der Zählung im Jahr 2000 haben über 12 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe aufgegeben. Es sind vor allem die kleinen Betriebe, die vom Strukturwandel betroffen sind. Dagegen ist die Zahl der Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 25 ha und mehr seit 2000 um knapp 16 Prozent gestiegen; 2007 machten sie gut 21 Prozent aller Betriebe aus, während es 2000 über 16 Prozent waren. Die durchschnittliche landwirtschaftliche Nutzfläche eines Betriebes stieg von 2005 bis 2007 um 0,4 ha auf 17,2 ha.
Abnahme bei der Anzahl der Bio-Betriebe Nach Jahren mit grossen Zuwachsraten und etwas abgeschwächter Entwicklung in den letzten Jahren ist die Zahl der Biobetriebe seit 2005 gesunken. Gegenüber rund 6400 Betrieben im Jahr 2005 wurden im 2007 gut 200 weniger gezählt (-3,4%). Wie auch bei den Landwirtschaftsbetrieben insgesamt nahm vor allem die Anzahl der kleineren Biobetriebe ab. Die 6200 biologisch bewirtschafteten Betriebe machten 2007 rund 10 Prozent aller Betriebe aus. Im Kanton Graubünden wurden im 2007 über 51 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe biologisch bewirtschaftet.
Rückgang der Getreidefläche Die offene Ackerfläche – Ackerfläche ohne Kunstwiesen – sank gegenüber 2000 um 4,4 Prozent und betrug 2007 noch 279'700 ha. Damit macht die offene Ackerfläche 26 Prozent der rund 1,06 Mio. ha landwirtschaftlicher Nutzfläche der Schweiz aus.
Die Getreidefläche ging in diesem Zeitraum um 14 Prozent zurück. Mit 157'600 ha war das Getreide jedoch auch im 2007 immer noch die wichtigste Ackerkultur in der Schweiz. Dabei wurde mit 81'900 ha etwas mehr Brotgetreide als Futtergetreide angebaut.
Ebenfalls rückläufig ist seit Jahren der Kartoffelanbau. Während 2000 noch 14'200 ha gepflanzt wurden, waren es 2007 rund 11’700 ha. Ausgedehnt wurden in den letzten Jahren hingegen der Zuckerrüben- und der Rapsanbau. Bei den Zuckerrüben wurde die Fläche seit 2000 um 17 Prozent auf 20'700 ha, beim Raps (Speiseöl) dank den Anbaubeiträgen gar um 42 Prozent auf 18'600 ha ausgedehnt.
Mutter- und Ammenkuhhaltung weiterhin mit grossem Zuwachs Der Rindviehbestand betrug 2007 rund 1,57 Mio. Tiere und ist somit seit einigen Jahren relativ stabil. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe mit Rindviehhaltung hat allerdings seit 2000 um über 14 Prozent abgenommen. Damit hat die durchschnittliche Herdengrösse pro Betrieb von rund 31 Stück auf 36 Stück zugenommen.
Die Mutter- und Ammenkuhhaltung hat auch in den letzten Jahren markant an Bedeutung gewonnen. Seit der Zählung 2000 hat sich die Anzahl von 44'900 Kühen auf 93'600 mehr als verdoppelt. Die Zahl der Betriebe mit Mutter- und Ammenkuhhaltung stieg im gleichen Zeitraum von 4100 auf knapp 7300. Damit nahm von 2000 bis 2007 die durchschnittliche Anzahl Mutter- und Ammenkühe pro Betrieb von 11 auf 13 Tiere zu.
Im Weiteren sind die Bestände an Ziegen und an Tieren der Pferdegattung nochmals angestiegen, bei ersteren sind es seit 2000 fast 27 Prozent auf gesamthaft 79'100, bei letzteren über 20 Prozent auf 74'900 Tiere. Der Bestand an Schafen hat sich in den letzten Jahren zwischen 440'000 und 450'000 Tieren eingependelt.
Diese Entwicklungen bei den Tierbeständen sind Aspekte der seit Jahren zu beobachtenden Diversifizierung in der Landwirtschaft. Dazu gehört auch die gestiegene Anzahl der Betriebe mit Haltung von „exotischen“ Tierarten wie Bisons, Hirsche, Lamas und Alpakas. Während im Jahr 2000 in etwa 350 Betrieben rund 6800 solche Tiere gehalten wurden, waren es 2007 schon 660 Betriebe mit rund 13'200 Tieren.
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