Schweizer Exporte auf neuem Höchststand
Von: mm/f24.ch
Wie im Vormonat legten die Exporte auch im Februar 2019 saisonbereinigt zu (+ 2,3 Prozent), wodurch sie mit 19,4 Milliarden Franken einen neuen monatlichen Höchst-stand auswiesen. Die Importe hingegen sanken gegenüber dem Vormonat um 1,2 Pro-zent auf 17,4 Milliarden Franken. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 2,0 Milliarden Franken.
Gesamtentwicklung
Die Exporte stiegen – wie im Januar – auch im Februar 2019 und zwar saisonbereinigt um 2,3 Prozent (real: + 1,3 Prozent). Damit setzte sich der seit September 2018 registrierte po-sitive Trend bei den Ausfuhren fort.
Derweil rutschten die Importe nach zwei wachstums-starken Vormonaten im Februar ins Minus (- 1,2 Prozent; real: - 3,0 Prozent), verblieben aber umsatzmässig klar über der 17-Milliarden-Franken-Marke. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 2,0 Milliarden Franken aus.
Export nach Branchen
Zum Verkaufsplus leisteten die chemisch-pharmazeutischen Produkte den grössten Beitrag; deren Exporte wuchsen um 3,9 Prozent (+ 356 Millionen Franken). Zugleich verzeichneten sie mit 9,5 Milliarden Franken Umsatz einen neuen Monatsrekord. Seit September 2018 zeigt hier der Trend nach oben.
Ebenfalls im Aufwärtstrend befinden sich die Uhren-Exporte, die im Berichtsmonat um 1,1 Prozent zulegten. Bei den Übrigen Warengruppen erzielten die Ausfuhren von Metallen ein Plus von 3,2 Prozent. Insgesamt zeigt die Sparte allerdings seit Anfang 2018 eine leichte Abwärtsentwicklung.
Die Lieferungen von Maschinen und Elektronik verharrten im Februar auf dem Niveau des Vormonats. Seit Mitte 2018 oszilliert der Monatsumsatz der Branche um die 2,8 Milliarden-Franken-Marke.
Export nach Regionen
Innerhalb der drei Hauptmärkte stiegen die Lieferungen nach Nordamerika (+ 8,2 Prozent; USA) und Europa (+ 1,8 Prozent). Dagegen glitten jene Richtung Asien – nach dem kräftigen Plus von 10,8 Prozent im Januar – auf hohem Niveau um 1,8 Prozent zurück. Belastend wirkten dabei die Minderverkäufe nach Singapur, Japan und China von insgesamt 197 Millionen Franken.
In Europa zeigte die Entwicklung nach Ländern grosse Ausschläge: Den kräftigen Mehrlieferungen nach Spanien (+ 347 Millionen Franken; Chemie-Pharma) und Irland standen stark rückläufige Ausfuhren nach Österreich (- 109 Millionen Franken) gegenüber. Insgesamt verläuft die Exportentwicklung nach Europa seit Oktober 2018 seitwärts.
Importe nach Branchen
Nahezu alle Sparten waren für den Importrückgang mitverantwortlich. So sanken namentlich die Zufuhren von Bijouterie- und Juwelierwaren um 80 Millionen und jene von Fahrzeugen um 66 Millionen Franken. Letztere zeigen seit Jahresbeginn 2018 eine insgesamt abwärtstendierende Entwicklung.
Die Einfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten, der grössten Sparte, wiesen nach zwei wachstumsdynamischen Monaten im Februar 2019 eine Schmälerung um 49 Millionen Franken auf.
Importe nach Regionen
Bezogen auf die drei wichtigsten Beschaffungsmärkte importierte die Schweiz lediglich aus Europa wertmässig mehr Güter (+ 1,1 Prozent). Derweil sanken die Bezüge aus Asien (- 3,9 Prozent) sowie aus Nordamerika (- 2,9 Prozent; Kanada: - 30,7 Prozent).
Trendmässig weisen die Einfuhren aus letztgenannter Region seit Anfang 2018 leicht abwärts. Bei Asien halbierten sich die Importe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (- 657 Millionen Franken) innert Monatsfrist, nachdem sich diese in den beiden Vormonaten jeweils noch verdoppelt hatten. Während die Einfuhren aus China um 187 Millionen Franken) sanken, wuchsen jene aus Hongkong um 71 Millionen Franken.
In Europa stachen die Mehrbezüge aus dem Vereinigten Königreich (+ 341 Millionen Franken) heraus, wogegen die Importe aus Österreich um einen Fünftel oder um 154 Millionen Franken zurückgingen. Insgesamt zeigt der Importtrend für Europa seit Oktober 2018 wieder deutlich aufwärts.
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